Universität Wien

170132 PS Introductory Seminar "Theatre Theory" (2017S)

Theory of theatre and the >difficulties< with the actor

Continuous assessment of course work

Der Besuch dieses Aufbaumoduls setzt den erfolgreichen Abschluss des Pflichtmoduls der Studieneingangs- und Orientierungsphase voraus.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 17.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde (Kickoff Class)
Saturday 13.05. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Sunday 14.05. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Saturday 20.05. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Sunday 21.05. 13:15 - 16:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Saturday 27.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Sunday 28.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Theorien über Theater weisen in der europäischen Kulturgeschichte bei aller Heterogenität häufig einen blinden Fleck auf: den Schauspieler. Akteure werden in Legitimationen und Definitionen von Theater gemeinhin vernachlässigt oder gelten als ›Störfaktor‹. Ihre Praktiken lassen sich nur bedingt in ein theoretisches Wissen über Theater transformieren und sind mit dem jeweils zugrundeliegenden Menschenbild nicht zwangsläufig vereinbar: Können doch gewisse Akteure über kulturelle Werte und Vereinbarungen kommunizieren bzw. diese spielerisch außer Kraft setzen. Kein Wunder also, dass die Erhebung des Schauspielers zum Künstler im 18./19. Jahrhundert zu einem recht späten Zeitpunkt erfolgt – und zwar unter Aufgabe der eigenen artifiziellen Praktiken.
Durch eine historisierende Betrachtung von Theatertheorien wird in der Longue durée der Frage nachgegangen, wem – abhängig vom Zeit und Ort – eigentlich die Autorität im Theater zusteht: dem Autor, dem Regisseur, dem Schauspieler? Besonderes Augenmerk wird auf ein genuin schauspielerisches Erzählen gerichtet: sei es bei frühneuzeitlichen Comici, sei es in der historischen Theateravantgarde, sei es in der Theaterarbeit von Herbert Fritsch, Christoph Marthaler oder René Pollesch. Dabei wird ersichtlich, dass etablierte Theorien über Theater mitunter nur bedingt mit der Theaterpraxis ihrer Zeit übereinstimmen.
In der Lehrveranstaltung sind Vorstellungsbesuche und Gespräche mit Theaterpraktikern vorgesehen. Die Lehrveranstaltung steht den Vorschlägen der Teilnehmer_innen ausdrücklich offen.

Assessment and permitted materials

Die Leistungskontrolle erfolgt durch eine Moderation eines Textes/Themas (25%) und das Verfassen eines Thesenpapiers hierzu (25%) sowie durch das Ablegen einer schriftlichen Prüfung (Take-Home-Exam) am Ende des Semesters (50%). Für Studierende, die in der Lehrveranstaltung ihre Bachelorarbeit (50%) verfassen, entfällt die schriftliche Prüfung.
Die Mündliche Mitarbeit wird nicht benotet, kann aber beim Auf- oder Abrunden der Endnote berücksichtigt werden.

Minimum requirements and assessment criteria

Als Prüfungsvorleistung wird neben der regelmäßigen aktiven Teilnahme am Proseminar die Übernahme einer Moderation zu einem Text/Thema erwartet.

Examination topics

Prüfungsrelevant sind die in der Lehrveranstaltung behandelten Themen und Texte.

Reading list

Themenplan und Lektüretexte werden als pdf-Dateien vor Lehrveranstaltungsbeginn auf Moodle zum Download bereitgestellt.

Als ein- und weiterführende Lektüre empfiehlt sich:
Baumbach, Gerda (2012): Schauspieler. Historische Anthropologie des Akteurs. Bd. 1: Schauspielstile. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag.
Meyerhoff, Joachim (2015): Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke. Alle Toten fliegen hoch, Teil 3. Köln: Kiepenheuer & Witsch.

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Last modified: Sa 02.04.2022 00:21