Universität Wien

480131 SE Theater der Intervention (2017S)

Literatur- und kulturwissenschaftliches südslawisches Seminar

7.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Im Seminar besuchen wir eine ausgewählte Aufführung der Wiener Festwochen (31.5. um 20 Uhr).

Donnerstag 02.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 09.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 16.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 23.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 30.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 06.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 27.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 04.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 11.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 18.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 01.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 08.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 22.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 29.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Aktuelle Theateraufführungen aus Bosnien, Kroatien und Serbien befassen sich zunehmend mit den prekären Fragen der nachjugoslawischen Gesellschaften. Ökonomisch, politisch und sozial haben sich Problemlagen entwickelt, denen das institutionalisierte politische System (gefühlt) nicht gewachsen ist. Angesichts von Missständen wie der Leugnung von Kriegsverbrechen, Arbeitslosigkeit, sozialem Abstieg und Armut, Korruption und Nepotismus, offener Diskriminierung, religiösem Fanatismus und Ethnonationalismus, sehen sich zahlreiche Theatermacher_innen in Südosteuropa in der politischen Verantwortung. Die Aktivierung und Emanzipation der Gemeinschaft der Zuschauer stellt für ihr Theater eine unerlässliche Intervention in den öffentlichen Raum dar.

Um das Theater der ästhetischen und politischen Intervention verstehen zu können, werden wir zunächst klären, welches theoretische Selbstverständnis dem aktuellen postdramatischen und dokumentarischen Theater zu Grunde liegt. Dazu erarbeiten wir Positionen und Konzepte der Zuschaueremanzipation, der ästhetischen Unterbrechung und der politischen Dissens-Kunst. Im zweiten Teil des Seminars werden wir ausgewählte Inszenierungen (u.a. von Olga Dimitrijevic, Oliver Frljic und Ivana Sajko) gemeinsam analysieren und die theatralen Verfahren des politischen Theaters kritisch beleuchten.

Im Seminar besuchen wir eine ausgewählte Aufführung der Wiener Festwochen (31.5. um 20 Uhr). Außerdem haben wir serbische und kroatische Theatermacher_innen im Seminar zu Gast.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat, Inszenierungsanalyse ausgewählter Szenen, Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

aktive Teilnahme am Seminar, regelmäßige Anwesenheit (mind. 75%)
Die Nutzung des moodle-Kurses ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur:
Jacques Rancière. Das Unvernehmen (original 1995). Frankfurt a. M. 2002
Hans Thies Lehmann. Postdramatisches Theater. Frankfurt a. M. 2001
Erika Fischer-Lichte. Ästhetik des Performativen. Frankfurt a. M. 2004

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M-32-S, M-32-K, M-32-B, M-61-S, M-61-K, M-61-B, MK 222, MS 222, M.4.2.S, M.4.2.K, M.4.2.B, M.5.1.S, M.5.1.K, M.5.1.K

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:47