Universität Wien

290041 SE Bachelorseminar aus Humangeographie: Umwelt- und Ressourcenkonflikte in Süd- und Süostasien (2017S)

(auch für Lehramtsstudierende im Bachelor- und Diplomstudium)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 29 - Geographie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 04.04. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409
Dienstag 25.04. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409
Dienstag 02.05. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409
Dienstag 09.05. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409
Dienstag 16.05. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409
Dienstag 23.05. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409
Dienstag 30.05. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409
Dienstag 13.06. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409
Dienstag 20.06. 08:30 - 10:45 Hörsaal 4C Geographie NIG 4.OG C0409

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Sogenannte Umwelt- und Ressourcenkonflikte gelten sowohl im wissenschaftlichen als auch im populären Diskurs als eine der wichtigsten sozial- und sicherheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Dabei sind Auseinandersetzungen um den Zugang zu und die Inwertsetzung von Ressourcen wie Wasser, Bodenschätze und Boden sowohl ursächlich für eine Vielzahl binnenstaatlicher Gewaltkonflikte als auch für die sukzessive Marginalisierung ganzer Bevölkerungsgruppen, vornehmlich in den Ländern des Globalen Südens. Als wesentliche Ursachen geraten in diesem Zusammenhang vermehrt die zunehmend spürbaren Folgen des Klimawandels, das Expansionsstreben multinationaler Konzerne sowie das Interesse der Finanzmärkte an natürlichen Ressourcen als Renditeobjekte in den Blick. In den Ländern Süd- und Südostasiens ging die rasante wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen drei Jahrzehnte mit folgenreichen Umweltzerstörungen und -belastungen einher, die zahlreiche Konflikte ausgelöst beziehungsweise verschärft haben.

Im Rahmen des Seminars soll theoriegeleitet anhand der politischen Ökologie, des Livelihood-Ansatzes, der Praxistheorie sowie der anthropologischen Konflikttheorie folgenden Fragen nachgegangen werden:

• Was ist vor dem Hintergrund zunehmender globaler Verflechtungen ursächlich für Umwelt- und Ressourcenkonflikte?

• Welche konkreten Auswirkungen haben Umwelt- und Ressourcenkonflikte auf betroffene Bevölkerungsgruppen?

• Welche Umgangs- und Anpassungsstrategien sind im Kontext von Umwelt- und Ressourcenkonflikten innerhalb betroffener Bevölkerungsgruppen auszumachen?

• Welche Lösungsmöglichkeiten für Umwelt- und Ressourcenkonflikte sind denkbar bzw. zu beobachten?

Das Seminar ist in zwei Abschnitte gegliedert. Der erste Abschnitt des Seminars ist der gemeinsamen Erarbeitung eines theoretischen Analyserahmens und einer definitorischen Annäherung an für das Thema zentrale Begriffe (Umwelt, Ressourcen, Konflikt, Raum) gewidmet. Im zweiten Seminarabschnitt werden mit Hilfe des zuvor erarbeiteten Analyserahmens verschiedene Fallbeispiele von Umwelt- und Ressourcenkonflikten in Süd- und Südostasien in den Blick genommen.

Als Arbeitsformen sind die gemeinsame Analyse und Diskussion von einschlägiger Literatur und Dokumenten zum Thema, die selbstständige Recherche von Quellen und Materialien, die Vorstellung dieser Arbeitsergebnisse in Form von Referaten und Podiumsdiskussionen sowie deren schriftliche Ausarbeitung in Seminararbeiten vorgesehen. Das Seminar setzt verstärkt auf kooperative Arbeitstechniken.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für den erfolgreichen Abschluss des Seminars sind folgenden Leistungen zu erbringen:

- regelmäßige und aktive Teilnahme an der Veranstaltung (mind. 80 % der Sitzungen),
- eigenständige Recherchearbeiten,
- Referat/Podiumsdiskussion mit Handout/ Thesenpapier (fünf Tage vor dem Referat einzureichen),
- Führen eines Lernportfolios mit wöchentlichen Reflexionen auf Grundlage der Pflichtlektüre (1 Seite/ Woche), auf Moodle am Vorabend der Sitzung einzureichen
- Verfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit (15 Seiten), Abgabe bis 31.08.2017

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit in mindestens 80 Prozent der Seminarsitzungen. Bei Erkrankungen, die mit Attest nachgewiesen werden, können darüber hinaus gehende Fehlzeiten durch zusätzliche schriftliche Aufgaben ausgeglichen werden.

Die Benotung des Referats oder der Podiumsdiskussion sowie die schriftliche Abschlussarbeit gehen mit je 50 Prozent in die Gesamtnote ein. Beide Teilleistungen sind für eine positive Abschlussbeurteilung unabhängig voneinander zu bestehen. Die Leistungen sind bestanden, wenn sie mindestens mit der Note 4 bewertet wurden.

Eine positive Abschlussbeurteilung kann darüber hinaus nur vorgenommen werden, wenn zur letzten Sitzung alle Lernportfolioeinträge eingereicht sind.

Benotungsschlüssel:
100 - 86 % - Note 1
85 - 71 % - Note 2
70 - 56 % - Note 3
55 - 41 % - Note 4
40 - 0 % - Note 5

Eine Bewertungsskala für die schriftlichen Hausarbeiten kann auf Moodle eingesehen werden und wird im Seminar gesondert erläutert.

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff umfasst die gemeinsame Analyse und Diskussion von einschlägiger Literatur und Dokumenten zum Thema, die selbstständige Recherche von Quellen und Materialien, die Vorstellung dieser Arbeitsergebnisse in Referatsform sowie deren schriftliche Ausarbeitung vorgesehen.

Literatur

Alle Texte der Pflichtlektüre können in Moodle heruntergeladen bzw. aus dem Handapparat in der Institutsbibliothek kopiert werden

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(B11-7.1) (L2-b4) (L2-b4-zSE) (BA UF GW 16) (MA UF GW 02)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:42