240517 SE Rassismus, Sexismus und Homophobie: zur intersektionellen Analyse zu Gewalt (P4) (2016W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.09.2016 00:01 bis Di 27.09.2016 23:59
- Abmeldung bis Di 25.10.2016 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Dienstag
18.10.
11:30 - 14:45
Seminarraum A, NIG 4. Stock
Dienstag
08.11.
11:30 - 14:45
Seminarraum A, NIG 4. Stock
Dienstag
22.11.
11:30 - 14:45
Seminarraum A, NIG 4. Stock
Dienstag
06.12.
11:30 - 14:45
Seminarraum A, NIG 4. Stock
Dienstag
10.01.
11:30 - 14:45
Seminarraum A, NIG 4. Stock
Dienstag
24.01.
11:30 - 14:45
Hörsaal C, NIG 4. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Neben einem Referat werden die aktive Beteiligung an den Diskussionen sowie das Verfassen eines Protokolls erwartet. Das Seminar wird mit einer themenspezifischen Arbeit abgeschlossen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Beurteilungsschema
Basisliteratur 10
Referat
Handout 10
Referat 8
Textausarbeitung 22Gesamtpunkte 5046 - 50++ 1
40 - 45 2
34 - 39 3
26- 33 4
bis 25 5
Basisliteratur 10
Referat
Handout 10
Referat 8
Textausarbeitung 22Gesamtpunkte 5046 - 50++ 1
40 - 45 2
34 - 39 3
26- 33 4
bis 25 5
Prüfungsstoff
Literatur
Zuckerhut. Patricia. 2010. Von der Gewaltdebatte in Anthropologie und Sozialwissenschaften hin zu einer feministischen Analyse geschlechtlich konnotierter Gewalt. In: Zeitschrift für Ethnologie 135 (2): 275-304.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40
Bald schon meldeten sich Gegenstimmen, die die zugrunde liegende These eines einheitlichen Patriarchats, in Frage stellten. Insbesondere Black Feminists und Women of Color aus den USA und GB (aber auch Frauen aus dem linken Spektrum) verwiesen darauf, dass das klassische Modell zu kurz greife, die besonderen Erfahrungen nicht-weißer, nicht-bürgerlicher Frauen ignoriere. Gerade für Schwarze Frauen stelle der häusliche, private Bereich in der Regel eher einen Ort des Rückzugs, der Sicherheit denn der Unsicherheit und Bedrohung dar, während Schwarze im öffentlichen Raum besonderen Gefahren ausgesetzt seien. Diese Vulnerabilitäten kennzeichneten sich nicht primär durch ihren patriarchal-sexistischen als vielmehr durch ihren rassistischen (und klassistischen) Charakter. Männer wie Frauen würden nicht nur aufgrund ihres Geschlechts sondern vor allem aufgrund ihres "Schwarzseins" (wie auch ihres Klassenstatus) bedroht, wenngleich die Spielarten der Gewalt je nach Geschlecht variierten. Audre Lorde, Adrienne Rich u.a. verwiesen darüber hinaus auf die Bedeutung von Sexualität in Hinblick auf Bedrohungen und Gefahrenpotentiale (aber auch als Quelle der Kraft zum Widerstand).
Werden diese Kritiken ernst genommen, dann ist Gewalt intersektionell, d.h. in ihrer Kontextualität und Verflochtenheit mit Differenzkategorien wie race, class, Sexualität und Geschlecht zu analysieren. Dabei sind einerseits strukturelle Bedingungen, andererseits aber auch Aspekte des Alltagslebens, Identitäten und Subjektivitäten zu beachten.
In der Lehrveranstaltung werden die Studierenden angehalten auf der Grundlage eines intersektionellen Zugangs geschlechtlich geprägter Gewalt und damit einhergehenden Umgangsformen nachzugehen.