240112 VO Einführung in Theorie und Methode der Gender Studies (2017W)
Labels
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Jeder Terminblock wird thematisch zweigeteilt und besteht aus einem Vortragsinput inklusive Handout und einer methodischen oder themenspezifischen Debatte bzw. Erprobung empirischer Methoden in Kleingruppen
Montag
02.10.
08:00 - 11:15
Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag
16.10.
08:00 - 11:15
Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag
30.10.
08:00 - 11:15
Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag
13.11.
08:00 - 11:15
Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag
27.11.
08:00 - 11:15
Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag
11.12.
08:00 - 11:15
Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag
08.01.
08:00 - 11:15
Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag
22.01.
08:00 - 11:15
Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Lesen von und Arbeit mit Schlüsseltexten, Erstellung eines Forschungstagebuches, Gruppendiskussionen, Klausur;
Anwesenheit entsprechend einer prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung
Anwesenheit entsprechend einer prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Selbständiges Denken, Zusammenhänge herstellen, inter- und transdisziplinäre Kontextualisierung von Genderperspektiven; Selbstreflexion und Gruppendiskussionen zu aktuellen und historischen Debatten
Prüfungsstoff
Bildung von Lesegruppen zu Schlüsseltexten, Verfassen eines Lesetages-buchs, Fachreferate zu einzelnen Basistexten; pro Block sollen zwei bis drei Referate zu den Schwerpunktthemen: Gleichheitsfeminismus, Differenzfeminismus, Dekonstruktion, Männer-forschung, Queer Theory und Postcolonial Studies folgen. Nach der jeweiligen Vortragssequenz werden Gruppendiskussionen initiiert, um Fragen an den jeweiligen Text zu stellen, die zentralen Kernthesen zu extrapolieren und deren wissenschaftliche sowie alltagsspezifische Relevanz/en zu thematisieren.
Literatur
wird im Handout auf Moodle zur Verfügung gestellt
Literaturauszug:
Althoff, Martina/Bereswill, Mechthild, Riegraf, Birgit: Feministische Methodologien und Methoden. Traditionen, Konzepte, Erörterungen, Leske + Budrich, 2001, Opladen.
Ayaß, Ruth: Gender Studies, in: Ayaß, Ruth/Bergmann, Jörg (Hg.): Qualitative Methoden der Medienforschung, Rowohlts Enzyklopädie, 2006, Hamburg, S.406-422.
Bayes, Jane/Tohidi, Nayereh (eds.): Globalization, Gender and Religion. The Politics of Women’s Rights in Catholic and Muslim Contexts, Palgrave 2001, New York.
Becker-Schmidt, Regina/Knapp, Gudrun-Axeli: Feministische Theorien zur Einführung. Junius, 2000, Hamburg.
Beauvoir, Simone de: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau. Rowohlt, 1994 (1949, Paris) Hamburg.
Bednarz-Braun, Iris/Heß-Meining, Ulrike (Hg.): Migration, Ethnie und Geschlecht. Theorieansätze – Forschungsstand – Forschungsperspektiven. Verlag für Sozialwissenschaften, 2004, Wiesbaden
Benhabib, Seyla (2007): Zwielicht der Souveränität oder kosmopolitische Normen?, in: Beck, Ulrich (Hg.): Generation Global, ein Crashkurs, Suhrkamp, Frankfurt am Main, S 167-186.
Benjamin, Jessica: Die Fesseln der Liebe. Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht. Fischer Verlag, 1993, Frankfurt am Main.
Bourdieu, Pierre: Die männliche Herrschaft. Suhrkamp, 2005 (1998 Paris), Frankfurt am Main.
Braun, Christina von/Stephan, Inge (Hg.): Gender Studies, eine Einführung. Verlag J.B. Metzler, 2000, Stuttgart/Weimar.
Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter. Edition Suhrkamp, 1991, Frankfurt am Main.
Connell, Robert: Gender and Power. Society, the Person and Sexual Politics, 1987, Oxford.
Connell, Robert: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Westdeutscher Verlag, 1999 Opladen.
Connell, Raewyn W. (2005): Masculinities. Polity Press, Cambridge.
Czollek, Leah Carola/Perko, Gudrun/Weinbach, Heike: Lehrbuch Gender und Queer. Grundlagen, Methoden und Praxisfelder, Juventa Verlag, 2009, Weinheim und München.
Davis, Angela Y. (1983): Women, Race & Class. Vintage Books/Random House, New York.
Degele, Nina: Gender / Queer Studies. Eine Einführung, UTB, 2008, Weinheim.
de Gouges, Olympe (1791): Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin: http://www.olympe-de-gouges.info/Erklaerung-der-Rechte-der-Frau-und-Buergerin.htm#rechte
do Mar Castro Varela, Maria/Dhawan, Nikita: Postkolonialer Feminismus und die Kunst der Selbstkritik, in: Steyerl, Hito/Gutierrez Rodriguez, Encarnacion (Hg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Verlag Unrast, 2003 München, S 270-290
Eder, Franz X. (2009): Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität. C.H. Beck, München.
Fraser, Nancy (Hg.): Widerspenstige Praktiken. Macht, Diskus, Geschlecht. Gender Studies, Edition Suhrkamp, 1994, Frankfurt am Main.
Flick, Uwe/Kardorff, Ernst von/Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch, Rowohlt, 2000, Hamburg.
Gildemeister, Regine: Geschlechterforschung (Gender Studies), in: Flick, Uwe/Kardorff, Ernst von/Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlts Enzyklopädie, 2000, Hamburg, S 213-223.
Grzinic, Marina/Reitsamer, Rosa (Hg.): New Feminism. Worlds of Feminism, Queer and Networking Conditions, Löcker Verlag, 2011, Wien.
Guth, Doris/Samsonow, Elisabeth (Hg.): SexPolitik. Lust zwischen Restriktion und Subversion. Trans Art, Turia + Kant, 2001, Wien.
Harding, Sandra: Feministische Wissenschaftstheorie. Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht. Argument Verlag, 1999 Hamburg.
Haug, Frigga: Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse, in: Widerspruch 44, Feminismus, Gender, Geschlecht, Geschlechterpolitik im Neoliberalismus, 23. Jg./1. Halbjahr 2003, Zürich, S 121-134.
Haug, Frigga: Vorlesungen zur Einführung in die Erinnerungsarbeit. Argument Verlag 1999, Hamburg.
Literaturauszug:
Althoff, Martina/Bereswill, Mechthild, Riegraf, Birgit: Feministische Methodologien und Methoden. Traditionen, Konzepte, Erörterungen, Leske + Budrich, 2001, Opladen.
Ayaß, Ruth: Gender Studies, in: Ayaß, Ruth/Bergmann, Jörg (Hg.): Qualitative Methoden der Medienforschung, Rowohlts Enzyklopädie, 2006, Hamburg, S.406-422.
Bayes, Jane/Tohidi, Nayereh (eds.): Globalization, Gender and Religion. The Politics of Women’s Rights in Catholic and Muslim Contexts, Palgrave 2001, New York.
Becker-Schmidt, Regina/Knapp, Gudrun-Axeli: Feministische Theorien zur Einführung. Junius, 2000, Hamburg.
Beauvoir, Simone de: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau. Rowohlt, 1994 (1949, Paris) Hamburg.
Bednarz-Braun, Iris/Heß-Meining, Ulrike (Hg.): Migration, Ethnie und Geschlecht. Theorieansätze – Forschungsstand – Forschungsperspektiven. Verlag für Sozialwissenschaften, 2004, Wiesbaden
Benhabib, Seyla (2007): Zwielicht der Souveränität oder kosmopolitische Normen?, in: Beck, Ulrich (Hg.): Generation Global, ein Crashkurs, Suhrkamp, Frankfurt am Main, S 167-186.
Benjamin, Jessica: Die Fesseln der Liebe. Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht. Fischer Verlag, 1993, Frankfurt am Main.
Bourdieu, Pierre: Die männliche Herrschaft. Suhrkamp, 2005 (1998 Paris), Frankfurt am Main.
Braun, Christina von/Stephan, Inge (Hg.): Gender Studies, eine Einführung. Verlag J.B. Metzler, 2000, Stuttgart/Weimar.
Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter. Edition Suhrkamp, 1991, Frankfurt am Main.
Connell, Robert: Gender and Power. Society, the Person and Sexual Politics, 1987, Oxford.
Connell, Robert: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Westdeutscher Verlag, 1999 Opladen.
Connell, Raewyn W. (2005): Masculinities. Polity Press, Cambridge.
Czollek, Leah Carola/Perko, Gudrun/Weinbach, Heike: Lehrbuch Gender und Queer. Grundlagen, Methoden und Praxisfelder, Juventa Verlag, 2009, Weinheim und München.
Davis, Angela Y. (1983): Women, Race & Class. Vintage Books/Random House, New York.
Degele, Nina: Gender / Queer Studies. Eine Einführung, UTB, 2008, Weinheim.
de Gouges, Olympe (1791): Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin: http://www.olympe-de-gouges.info/Erklaerung-der-Rechte-der-Frau-und-Buergerin.htm#rechte
do Mar Castro Varela, Maria/Dhawan, Nikita: Postkolonialer Feminismus und die Kunst der Selbstkritik, in: Steyerl, Hito/Gutierrez Rodriguez, Encarnacion (Hg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Verlag Unrast, 2003 München, S 270-290
Eder, Franz X. (2009): Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität. C.H. Beck, München.
Fraser, Nancy (Hg.): Widerspenstige Praktiken. Macht, Diskus, Geschlecht. Gender Studies, Edition Suhrkamp, 1994, Frankfurt am Main.
Flick, Uwe/Kardorff, Ernst von/Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch, Rowohlt, 2000, Hamburg.
Gildemeister, Regine: Geschlechterforschung (Gender Studies), in: Flick, Uwe/Kardorff, Ernst von/Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Rowohlts Enzyklopädie, 2000, Hamburg, S 213-223.
Grzinic, Marina/Reitsamer, Rosa (Hg.): New Feminism. Worlds of Feminism, Queer and Networking Conditions, Löcker Verlag, 2011, Wien.
Guth, Doris/Samsonow, Elisabeth (Hg.): SexPolitik. Lust zwischen Restriktion und Subversion. Trans Art, Turia + Kant, 2001, Wien.
Harding, Sandra: Feministische Wissenschaftstheorie. Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht. Argument Verlag, 1999 Hamburg.
Haug, Frigga: Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse, in: Widerspruch 44, Feminismus, Gender, Geschlecht, Geschlechterpolitik im Neoliberalismus, 23. Jg./1. Halbjahr 2003, Zürich, S 121-134.
Haug, Frigga: Vorlesungen zur Einführung in die Erinnerungsarbeit. Argument Verlag 1999, Hamburg.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39
Die Lv stellt neben dem Theoriediskurs auch anhand von ausgewählten Studien die Vielfalt genderspezifischer Methodologie vor, die sich vor allem an qualitativen Forschungsparadigmen orientiert: die Methoden Erinnerungsarbeit sowie qualitative Interviewarten (narrative sowie problemfokussierte und Tiefen-Interviews) und Gruppendiskussionsverfahren werden von den Studierenden selbst ausprobiert und deren Anwendungsbereiche diskutiert. Nicht eine Methode und eine Theorieschule' als Selbstzweck oder Trend', der sich in einer wissenschaftlichen Community als intellektueller Geschmack' (Bourideu) entwickelt, soll hier beworben werden, sondern die strukturelle Bezogenheit von Thema, Blickwinkel, Problemdefinition und forschungsleitenden Annahmen bzw. Standortgebundenheit der Forschenden steht im Zentrum der LV. Damit ist eine historische Dynamik wie auch eine interdisziplinäre Betrachtung von Makrotheorien, Theorien mittlerer Reichweite und methodischer Implementierung eingeschlossen.
Folgende Themenfelder werden erarbeitet: Von der feministischen zur Geschlechterforschung und deren historischen Implikationen (Vorwissen und Verschränkung von Rechts-Geschichte und Theorieparadigmen, Philosophie als Kanonbildung bzw. Widerstandspraktik/en) für den politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen, kulturellen, symbolischen sowie alltagsrelevanten bzw. subjektivistischen Diskurs. Von der Frauenforschung zur feministischen Wissenschaft hin zur Ausdifferenzierung des Geschlechterdiskurses: Genese der Männerforschung, Ansätze der Queer Theory und der Kritik an der Heteronormativität, aktuelle Konzepte der Postcolonial Studies, sowie die Komplexität des Gender-Diskurses im Rahmen der Intersektionalität. Dabei werden die Zusammenhänge von Theorieansätzen, Wissensfeldern, Modeströmungen' und forschungs-ökonomischen Bedingungen erläutert (Stichworte: Mainstream/Malestream, Subkultur in den Wissenschaften).