Universität Wien

230204 UK Umwelt, Risiko, Gesellschaft (2017S)

Wissenschaft, Technik und Natur in Zeiten des Anthropozäns

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Eine Exkursion am 16.5.2017 geplant.

Dienstag 07.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien (Vorbesprechung)
Dienstag 25.04. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Dienstag 02.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Dienstag 09.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Dienstag 23.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Dienstag 30.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Dienstag 13.06. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Dienstag 20.06. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Dienstag 27.06. 09:00 - 11:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Menschen stehen seit jeher zu ihrer Umwelt in einem komplexen Verhältnis. Obwohl auch Teil der Natur, haben sie diese immer schon verändert, geprägt und geformt. Spätestens jedoch seit der industriellen Revolution hat dieses Verhältnis eine neue Qualität bekommen, sodass manche ExpertInnen bereits von einem neuen geologischen Zeitalter sprechen: dem Anthropozän. Der Eingriff der Menschheit in die Natur sei so nachhaltig, dass dieser noch in Jahrtausenden nachweisbar sein werde.
Ziel dieses Universitätskurses ist es, das sich wandelnde Verhältnis von Menschen zu ihrer Umwelt aus Sicht der Wissenschafts- und Technikforschung zu beleuchten. Wir werden sehen, wie durch wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien Natur in immer größerem Ausmaß erkannt, begriffen und beherrscht werden kann, wodurch jedoch auch neue Unsicherheiten entstehen. Gerade technologische Innovationen ermöglichen immer größere Eingriffe in die Natur, die Risiken mit möglichen globalen Folgen mit sich bringen. Diese Spannungsverhältnisse werden wir beispielhaft anhand der Nutzung von Kernenergie und des anthropogenen Klimawandels diskutieren. Der gesellschaftliche Widerstand gegen bestimmte Formen der Energiegewinnung oder der Umweltzerstörung zeigt aber auch, dass das Verhältnis der Menschen zur Natur Teil eines politischen Aushandlungsprozesses ist. Deshalb werden wir uns ebenso mit sich verändernden gesellschaftlichen Konzeptionen von Natur und Naturschutz auseinander setzen. Dabei werden wir nachvollziehen, wie Vorstellungen von Natur immer auch mit bestimmten Vorstellungen von gesellschaftlicher Organisation und sozialer Ordnungen verbunden sind. Wie mögliche Umweltrisiken kommuniziert werden können und welche impliziten Vorstellungen über Natur, Wissenschaft und Gesellschaft dabei vermittelt werden, ist ein weiterer Fokus dieses Kurses. Bilder spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, weil sie Imaginationen über Natur und Gesellschaft neu definieren, vermitteln, verfestigen, aber auch anfechten und in Frage stellen können.
Diese Inhalte werden während des Kurses durch die Lektüre von Pflichttexten, Vorträge der Lehrveranstaltungsleiterin, Referate von Studierenden und gemeinsamen Diskussionen erarbeitet. Die Unterrichtssprache ist Deutsch, jedoch sind ausreichende Englischkenntnisse Voraussetzung für das Lesen und Verstehen der Fachliteratur.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderung für die positive Beurteilung sind:
- Anwesenheit, aktive Teilnahme an den Diskussionen, Lesen der Pflichttexte zu den Lehrveranstaltungseinheiten
- Referat eines zusätzlichen Texts
- Pünktliche Abgabe der Reflexionsarbeit
- Teilnahme am Abschlusstest

Um das Lesen der Pflichttexte zu garantieren, muss jede*r Studierende*r bis zum Tag vor der Einheit zwei Diskussionsfragen zum jeweiligen Text auf Moodle posten.
Die Referatstexte werden in der ersten Einheit vergeben. Die Präsentation des Textes sollte ca. 15 Minuten dauern und einen Bezug zur Pflichtlektüre der jeweiligen Einheit herstellen. Ebenso sollten weiterführende Diskussionsfragen vorbereitet werden. Bitte schicken Sie die Folien oder eine Zusammenfassung der Präsentation (inkl. Diskussionsfragen) per E-Mail bis Sonntagabend eine Woche vor der jeweiligen Einheit an die Lehrveranstaltungsleiterin (z.B für die Einheit am 02.05 bis zum 23.04). Die Referate für die nächste Woche werden dann mit den Studierenden im Anschluss an die Lehrveranstaltung kurz diskutiert.
Die Reflexionsarbeit ist grundsätzlich auf Deutsch zu verfassen und sollte ca. 2000 bis 25000 Wörter umfassen. Optional kann sie jedoch auch auf Englisch als Blogpost für den Blog des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung geschrieben werden (blog.sts.univie.ac.at). Sollte dies gewünscht sein, kontaktieren Sie bitte die Lehrveranstaltungsleiterin für weitere Informationen, da ein Blogpost ein anderes Format als eine Reflexionsarbeit hat.
Der Abschlusstest umfasst den gesamten Stoff der Lehrveranstaltung, also sowohl die vorgetragenen Inhalte, die Präsentationen als auch die gelesenen Texte. Der Test besteht aus einigen Wissensfragen sowie einer längeren Reflexion. Zur Prüfung sind keine Hilfsmittel erlaubt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zusammensetzung der Gesamtnote
Jede Teilleistung wird selbstständig nach einem Punktesystem von insgesamt 100 Punkten bewertet. Die maximal erhältliche Anzahl von Punkten für die jeweiligen Aufgaben ist:

Mitarbeit: Vorbereitung und Teilnahme an den LV-Einheiten, Diskussionsfragen auf Moodle, Gruppenarbeiten und Plenumsdiskussionen, 20 Punkte, individuell bewertet, Feedback auf Nachfrage
Präsentation eines Zusatztextes: 15 Punkte, individuell bewertet oder als Gruppenarbeit bewertet (je nach Teilnehmer*innenzahl),
Feedback in der jeweiligen Einheit
Reflexionsarbeit: Inhalt und Aufbau der Arbeiten, pünktliche Abgabe, formale Kriterien, 20 Punkte, individuell bewertet, Feedback auf Nachfrage
Schriftlicher Abschlusstest: 45 Punkte, individuell bewertet, Feedback auf Nachfrage

Anwesenheit, Pünktlichkeit in der Abgabe von Leistungen und die Einhaltung akademischer Standards werden vorausgesetzt, können sich aber im Fall der Nicht-Einhaltung negativ auf die Gesamtnote auswirken. Für eine positive Benotung sind insgesamt mindestens 50 Punkte erforderlich.

Notentafel
100-87 Punkte Sehr Gut (1)
86-75 Punkte Gut (2)
74-63 Punkte Befriedigend (3)
62-50 Punkte Genügend (4)
49-0 Punkte Ungenügend (5) (nicht bestanden)

Wichtige Informationen zur Beurteilung
Wenn nicht explizit anders vermerkt, ist die Erbringung aller Teilleistungen Voraussetzung für eine positive Beurteilung. Werden einzelne verpflichtend vorgesehene Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nicht-Erbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund auf Seiten des_der Studierenden zu Grunde liegt, wird die LV negativ beurteilt. Bei Vorliegen eines solchen Grundes (etwa einer längeren Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als ‘nicht beurteilt’ gewertet und mit dem Vermerk ‘geschummelt/erschlichen’ in das Notenerfassungssystem eingetragen.

Anwesenheit
Es herrscht Anwesenheitspflicht. Es dürfen höchstens zwei Seminareinheiten (4h) versäumt werden. Darüber hinausgehende Abwesenheiten können bis zu einer Gesamtsumme von maximal 8 Stunden durch mit der Lehrveranstaltungsleitung zu vereinbarende Zusatzleistungen und/oder Berücksichtigungen in der Note (Punktabzug) ausgeglichen werden. Die Entscheidung darüber trifft die Lehrveranstaltungsleitung.

Bei Abwesenheiten von mehr als acht Stunden oder falls die Lehrveranstaltungsleitung bei Abwesenheiten über vier Stunden einem Ausgleich nicht zustimmt, kann die Lehrveranstaltung nicht mehr positiv absolviert werden und ist negativ zu beurteilen. Eine Ausnahme von dieser Regelung ist zu gewähren, falls auf Seiten des_der Studierenden ein wesentlicher und unvorhersehbarer Grund für die Nicht-Teilnahme vorliegt. Dieser ist von der_dem Studierenden glaubhaft nachzuweisen. Bei Vorliegen eines solchen Grundes wird der_die Studierende ohne Note vom Kurs abgemeldet. Die Entscheidung darüber trifft die Lehrveranstaltungsleitung.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39