Universität Wien

230141 UK Wie sozial ist wissenschaftliches Wissen? (2016W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 07.10. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien (Vorbesprechung)
Freitag 21.10. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Freitag 11.11. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Freitag 18.11. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Freitag 25.11. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Freitag 02.12. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Freitag 16.12. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Freitag 13.01. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Freitag 20.01. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
Freitag 27.01. 11:45 - 13:45 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Oft erscheint wissenschaftliches Wissen als Gegensatz zu Alltagswissen. Es bietet scheinbar die Möglichkeit, die 'Wahrheit' über die Welt zu erfahren. Unsere Gesellschaft setzt immer mehr auf solch 'objektives Wissen', um wichtige kollektive und individuelle Entscheidungen zu treffen. Soziale Prozesse der Wissensproduktion und damit einhergehende Unsicherheiten und Kontroversen werden oftmals 'unsichtbar' gemacht. Der Wissenschaftsphilosoph Ludwik Fleck hat sich schon vor über 70 Jahren mit der Frage befasst, wie wissenschaftliches Wissen sozial erzeugt wird und warum sich manche Erkenntnisse gegenüber anderen durchsetzen. In diesem einführenden Universitätskurs wollen wir Wissen und Fakten unters Mikroskop legen und dabei Wissensproduktion als sozialen Prozess wieder sichtbar machen.
Wir setzen uns dabei unter anderem mit der Frage auseinander, inwiefern wissenschaftliches Wissen die 'Wahrheit' über unsere 'Wirklichkeit' liefern kann, beziehungsweise welche Wahrheit(en) dabei erzeugt werden. Dabei wollen wir auch die Unterscheidung von wissenschaftlichem und nicht-wissenschaftlichem Wissen hinterfragen. Im Zentrum des Kurses stehen weiters wissenschaftliche Kontroversen oder Unsicherheiten in Erkenntnisprozessen, wie sie beispielsweise beim Thema Klimawandel diskutiert werden. Dabei werden in den Texten und Diskussionen im Kurs die sozialen Einflussfaktoren und gesellschaftlichen Ordnungen (wie z.B. Geschlechterverhältnisse) diskutiert, die dazu führen, dass sich manches Wissen gegenüber anderem durchsetzt. Unter anderem mit Hilfe von ethnographischen Laborstudien sowie Forschung zu Zukunftsvorstellungen bzw. 'Verheißungen' der Wissenschaft, möchte der UK einen Blick darauf werfen, wie wissenschaftliches Wissen immer auch Teil und Produkt von sozialen Prozessen ist. Dabei wollen wir näher betrachten, wie wissenschaftliches Wissen und Tatsachen auf die Gesellschaft einwirken, diese verändern, aber auch von ihr verändert und geformt werden. Gegenwärtige Konzepte der Wissenschafts- und Technikforschung werden durch Inputs des Lehrveranstaltungsleiters vorgestellt und ausgewählte wissenschaftliche Texte zum Thema gelesen und diskutiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderung für die positive Beurteilung sind durchgehende Anwesenheit, aktive Teilnahme an den Diskussionen, Lesen der Pflichttexte zu den Lehrveranstaltungseinheiten und pünktliche Abgabe der Arbeitsaufgaben I (2-3 seitige Reflexion zur Wissenschaft im alltäglichen Leben) und II (2-3 seitige Diskussion von einer aktuellen wissenschaftlichen Kontroverse) sowie der Abschlussaufgabe: Stellungnahme zu einer wissenschaftlichen Kontroverse.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zusammensetzung der Gesamtnote

Jede Teilleistung wird selbstständig nach einem Punktesystem von insgesamt 100 Punkten bewertet. Die maximal erhältliche Anzahl von Punkten für die jeweiligen Aufgaben ist:

Teilnahme an den Diskussionen in den Lehrveranstaltungseinheiten:
25 Punkte, individuell bewertet
Arbeitsaufgaben I und II; Inhalt und Aufbau der Texte, pünktliche Abgabe und ordentliches Layout: 30 Punkte, individuell bewertet
Abschlussaufgabe: 45 Punkte, individuell bewertet

Jede Teilleistung wird selbstständig bewertet. Anwesenheit, Pünktlichkeit in der Abgabe von Leistungen und die Einhaltung akademischer Standards werden vorausgesetzt, können sich aber im Fall der Nicht-Einhaltung negativ auf die Gesamtnote auswirken. Zum Erreichen einer positiven Note muss der gewichtete Durchschnitt der Teilnoten größer oder gleich 4,5 sein.

Richtlinien für das Verfassen schriftlicher Arbeiten
Alle schriftlichen Arbeiten müssen über ein Deckblatt verfügen. Dieses muss folgende Daten enthalten: den Titel der Aufgabenstellung, Lehrveranstaltungstitel und -nummer, Namen des Lehrveranstaltungsleitenden, eigenen Namen, Studienkennzahl und Matrikelnummer sowie Datum der Abgabe. Alle schriftlichen Arbeiten sind termingerecht über Moodle hochzuladen. Die Richtlinien zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit finden sich auf der Institutshomepage zum Download.

Wichtige Informationen zur Beurteilung
Wenn nicht explizit anders vermerkt, ist die Erbringung aller Teilleistungen Voraussetzung für eine positive Beurteilung. Werden einzelne verpflichtend vorgesehene Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund auf Seiten des_der Studierenden zu Grunde liegt, wird die LV negativ beurteilt. Bei Vorliegen eines solchen Grundes (etwa einer längeren Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als ‘nicht beurteilt’ gewertet und mit dem Vermerk ‘geschummelt/erschlichen’ in das Notenerfassungssystem eingetragen.

Anwesenheit
Es herrscht Anwesenheitspflicht. Es dürfen höchstens zwei Seminareinheiten (4h) versäumt werden. Darüber hinausgehende Abwesenheiten können bis zu einer Gesamtsumme von maximal 8 Stunden durch mit der Lehrveranstaltungsleitung zu vereinbarende Zusatzleistungen und/oder Berücksichtigungen in der Note (Punktabzug) ausgeglichen werden. Die Entscheidung darüber trifft die Lehrveranstaltungsleitung.

Bei Abwesenheiten von mehr als acht Stunden oder falls die Lehrveranstaltungsleitung bei Abwesenheiten über vier Stunden einem Ausgleich nicht zustimmt, kann die Lehrveranstaltung nicht mehr positiv absolviert werden und ist negativ zu beurteilen. Eine Ausnahme von dieser Regelung ist zu gewähren, falls auf Seiten des_der Studierenden ein wesentlicher und unvorhersehbarer Grund für die Nicht-Teilnahme vorliegt. Dieser ist von der_dem Studierenden glaubhaft nachzuweisen. Bei Vorliegen eines solchen Grundes wird der_die Studierende ohne Note vom Kurs abgemeldet. Die Entscheidung darüber trifft die Lehrveranstaltungsleitung.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39