Universität Wien

230135 SE Gegenwartsgesellschaft zwischen Empörung und Ermüdung (2016W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 05.10. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 12.10. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 19.10. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 09.11. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 16.11. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 23.11. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 30.11. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 07.12. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 14.12. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 11.01. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 18.01. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 25.01. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eine Zivilgesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass in ihr grundsaetzlich Respekt ein sozial konstitutives Prinzip sein muss. Das alte "respectare" bedeutet auch Rück-Sicht. Das Neugierige Hinsehen hat zu unterbleiben. Die Medien sind genau fürs Gegenteil kompetent geworden. Mit ihnen hat sich aus der vormaligen Trennung zwischen Privatheit und Öffentlichkeit eine Mischung eingestellt, die die Zivilgesellschaft in eine Skandalgesellschaft verwandelte. In ihr regiert bis ins politische Händeln die Empörung. Da zahllosen Exzesse in der Finanzwelt, in den Sektoren der Produktionen und Dienstleistungen sind die vormaligen Regeln nur noch geeignet, die Höhe der Korruptionssummen zu definieren. Die Umgehungen des Verwaltusrechts sind der Erfahrungsschatz zur Beurteilung der verbliebenen Qualität des Rechtsstaates. Die Empoerungen ueber die Skandalgesellschaft erschöpft. Die Reaktion ist routinierte Gleichgültigkeit und eine Flucht in die Langeweile. Sie hat schon längst die Freizeitgesellschaft um ihren Sinn gebracht.
Die Lehrveranstaltung wird sich diesen Gegenüberstellungen zu widmen haben und rekonstruiert die Ursachen dieser gewaltigen wie entmündigenden Transformationen. Sie ist somit auch eine Fortsetzung einer geistesgeschichtlichen Soziologie im Sinn von Karl Mannheim und Josef Schumpeter.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Seminararbeit

1) Die Kolleginnen und Kollegen sind aufgefordert, am Beispiel der Literaturangaben darzulegen, inwieweit sich Partizipationsformen am politischen Gemeinwesen erkennen lassen oder diese in immer größerem Maße eingeschränkt sehen. Diese Literaturstudien sollen einen Blick auf die Wandlungen innerhalb der politischen Soziologie ermöglichen.

2. Erwünscht ist, dass mehrere Teilnehmer am Seminar zu Gruppen sich zusammenschließen, um einerseits ein gemeinsames Bild des Zustands politischer Öffentlichkeit zu erarbeiten, andererseits sollten diese Einblicke mit den Wahlstatistiken der fünf letzten Nationalratswahlen konfrontiert werden.

regelmäßige Teilnahme

Prüfungsstoff

Literatur

Die relevante Literatur wird am Beginn der LV bekannt gegeben.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39