Universität Wien

230125 SE Lektüreseminar: Bruno Latour (2016W)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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Montag 17.10. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 24.10. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 07.11. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 14.11. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 21.11. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 12.12. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 16.01. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Montag 30.01. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Name des französischen Soziologen Bruno Latour steht für einen unorthodoxen Entwurf, in dem Gesellschaft und Natur nicht mehr als getrennte Einheiten betrachtet werden, denn neben den Menschen werden auch natürliche und künstliche Objekte, Tiere und Pflanzen als Teil der Sozialwelt begriffen. Latour geht von einer Gleichbehandlung von menschlichen und nichtmenschlichen Einheiten aus, da auch technische Gegenstände und nichtmenschliche Lebewesen über ein Handlungspotential verfügen, das ihnen auch ein politisches Mitspracherecht sichern sollte. Anstelle von Gesellschaft spricht Latour vom Kollektiv, das durch eine permanente Vermischung menschlicher und nichtmenschlicher Wesen, Hybriden aus Natur und Kultur bestimmt wird. Im Sinne der Akteur-Netzwerktheorie (ANT) werden nicht nur Menschen, sondern auch nichtmenschliche Wesen zu Aktanten und Handlungsträgern. Die Methode zur Erfassung dieser Netzwerke sind teilnehmende Beobachtungen und ethnographische Untersuchungen. Diese Theorie versucht gegen die Domestizierungsbestrebungen über die Natur in der Moderne aufzutreten, die großen Umweltprobleme neu zu deuten und Lösungen anzubieten. Eine symmetrische Anthropologie zwischen Natur und Gesellschaft müsste die künftige Politik bestimmen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit, Mitarbeit, Kurzreferate, Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39