230084 SE Qualitative Methoden: Idealtypisch begründete Biographieanalyse (2017S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 02.02.2017 10:00 bis Mi 22.02.2017 10:00
- Anmeldung von Sa 25.02.2017 10:00 bis Mo 27.02.2017 10:00
- Abmeldung bis Mo 20.03.2017 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Freitag
10.03.
15:00 - 18:00
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag
24.03.
15:00 - 18:00
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag
07.04.
15:00 - 18:00
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag
05.05.
15:00 - 18:00
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag
19.05.
15:00 - 18:00
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag
02.06.
15:00 - 18:00
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Samstag
24.06.
09:30 - 16:00
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag
30.06.
15:00 - 18:00
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Idealtypentheorie gehört zum Kernbestand einer methodologisch begründeten Soziologie, insofern sie sich als perspektiven- bzw. strukturgebundene Handlungstheorie versteht. Aus ihren Prämissen, die letztlich auf Simmels soziologische Aprioris (Individuum, Rolle, Struktur) zurückgehen, die von Weber ausgearbeitet und von Schütz zu einer systematischen Konstitutionsanalyse des sozialen Handelns ausgebaut wurden, lässt sich auch das methodische Vorgehen begründen, wie es in qualitativen Interviews angewendet wird. Dieser Begründungszusammenhang soll in der Lehrveranstaltung reflektiert und im Anschluss an empirische Forschungen zur Idealtypenkonstruktion geübt werden. In Deutschland sind insbesondere Uta Gerhardt auf dem Feld der Medizinsoziologie und Hans Göppinger auf dem Feld der kriminologischen Täterbiographieforschung (im heutigen MIVEA-Verfahren weiterentwickelt) mit Ansätzen zur Konstruktion von Idealtypen zur verstehenden Erklärung biographischer Prozesse in bestimmten strukturellen Lagen hervorgetreten. Diese Arbeiten können als paradigmatisch für eine typenrekonstruierende Methode gelten, die Idealtypen sowohl als lebensweltliche als auch als wissenschaftliche Konstruktion ernst nimmt. Im Seminar werden die Teilnehmer zunächst mit den theoretischen Voraussetzungen und Vorgangsweisen der qualitativen Interviewtechniken vertraut gemacht, um sie im Zusammenhang mit der Idealtypentheorie zu verstehen. Es sollen sowohl in Einzelfallanalysen als auch im kontrastierenden Fallvergleiche geübt werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Ausarbeiten eines Idealtypenschemas aus der gemeinsamen Forschungsarbeit im Seminar und Darstellung im Rahmen einer Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Understanding of the meaning of methodologically grounded social sciences (unity of theory and method), to be able to construct ideal types.
Prüfungsstoff
Reading key texts, practical work of generating and analysing empirical material, discussion, work in groups
Literatur
Wird am beginn der LV bekannt gegeben
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
in 505: BA M3 SE Qualitative Methoden
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39