Universität Wien

210095 SE BAK16: SE Kultur und Politik (2017S)

Politische Bewusstseinsbildung in Salon und Kaffeehaus

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der [https://politikwissenschaft.univie.ac.at/studium/informationen-fuer-studierende/#c118031 Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
[
https://politikwissenschaft.univie.ac.at/studium/informationen-fuer-studierende/#c176951

Plagiierte Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 14.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 21.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 28.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 04.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 25.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 02.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 09.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 16.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 23.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 30.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 13.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 20.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 27.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dem Entstehen des europäischen Bürgertums löste sich eine den absolutistisch geprägten Strukturen abgewandte gesellschaftliche Gruppe von der königlichen Obrigkeit ab, die ursprünglich ihren Halt und ihre Existenz auf diese stützte. Die entstandene Salonkultur in Europa ist Ausdruck dieser Abkehr vom Hof, wo Adel und Bürgertum in einer neuen öffentlichen Sphäre, fernab höfischer Vorgaben und Restriktionen ein neues bürgerliches, politisches Selbstverständnis schufen. So empfingen bereits im 17. Jahrhundert Salonnièren deren Gäste, die unabhängig von Stand und Geschlecht an den "Conversations" teilnehmen konnten. Politische Diskussionen, Musikabende, Vorträge über moderne Literatur, Theatervorführungen standen auf dem Programm der Salonabende – die wöchentlich bis zu 150 Gäste zählten. Die neue Form dieser Öffentlichkeit, die zwischen der familiären Privatheit und der höfischen Repräsentation entstand, trug maßgeblich zur Entwicklung des politischen Bewusstseins des aufgeklärten Europas bei. Während Frauen im Salon den Mittelpunkt bildeten, hielten sie sich bis in das 19. Jahrhundert kaum in Kaffeehäusern auf. In den Cafés war das Publikum dennoch gesellschaftlich heterogener. Außerdem bot dieser leicht zugängliche Ort unterschiedliche Formen des Zugangs zu Literatur: Einerseits wurden dort Texte produziert, zur Diskussion gestellt und in Umlauf gebracht. Andererseits wurden die Texte rezipiert: Zeitungen und Zeitschriften lagen auf und Gelesenes wurde in Form der Kommunikation analysiert und darauffolgend auch oft wieder verschriftlicht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Exzerpte zu ausgewählten Texten und Formulieren einer dazu passenden Diskussionsfrage, Mitarbeit und Anwesenheit während des Semesters, Konzept eines eigenen Forschungsvorhabens, darauf aufbauend eine eigene Abschlussarbeit.
Vorausgesetzt werden die Kenntnisse der Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die zu erbringenden Teilleistungen setzen sich aus 4 Blöcken zusammen:
Mitarbeit und Anwesenheit
Exzerpte zu ausgewählten Texten und Formulieren einer dazu passenden Diskussionsfrage
Konzept eines eigenen Forschungsvorhabens
Darauf aufbauend eine Seminararbeit
Das Konzept sowie die Seminararbeit bilden den Nachweis eigener kritischer Auseinandersetzung mit den Seminarinhalten und sind daher verpflichtend zu erbringen.
Da dies ein auf Diskurs aufgebautes Seminar ist, werden Mitarbeit und die Exzerpte bzw. Diskussionsbeiträge entsprechend gewichtet.

Prüfungsstoff

Literatur

Eine detaillierte Literaturliste wird im Laufe der ersten Einheiten ausgegeben bzw. ist auf der Lernplattform abrufbar.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38