Universität Wien

190084 PS BM 21 Gesellschaft und soziale Veränderung (2017S)

Altersbilder und ihre normativen Effekte

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 01.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 15.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 29.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 10.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 24.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 07.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 21.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:
Das Thema Alter(n) gehört nicht zu den traditionellen Themen der Pädagogik, hält aber zunehmend Einzug in den bildungswissenschaftlichen Diskurs. Bedingt durch den demografischen Wandel bzw. der Alterung der Gesellschaft rückt das Thema Lebenslanges Lernen und im Zuge dessen Bildung im Alter in den Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit. Der Altersbildungsdiskurs wird dominiert von der Vorstellung, dass Bildung notwendig ist, um gut zu altern. Altersbilder, ob explizit oder implizit geäußert, sind Teil aller Konzeptionen von Bildung und Lernen im Alter.
Altersbilder werden derzeit kontrovers diskutiert. So wird das Bild der 'jungen', 'aktiven' und 'produktiven' Alten propagiert, denen die Möglichkeit offen steht, erfolgreich und autonom das Leben im Alter zu gestalten. Als andere Seite der Medaille werden Bilder hochaltriger, pflegebedürftiger und von Demenz betroffener Menschen dazu genützt, Schreckenszenarien einer alternden Gesellschaft zu entwerfen.
Nach einer allgemeinen Einführung in das Thema 'Alter', verfolgt die Lehrveranstaltung das Ziel, 'Altersbilder' aus einer kritischen Perspektive zu betrachten, gerade was die oben dargestellte Polarisierung in ein 'positives' und ein 'negatives' Alter anbelangt. Es wird ein kulturwissenschaftlicher Zugang gewählt, indem das Alter und Altersbilder als soziale Konstruktionen und performative Akte begriffen werden. Vor einem pädagogischen Hintergrund werden im Rahmen der Lehrveranstaltung Altersbilder auf ihre normativen Implikationen und Effekte hin befragt.

Auszug der Themen, die im Rahmen der LV behandelt werden:
Was ist Alter?
Alter als strukturelle Kategorie und performativer Akt
Bildung im Alter
Alter und Geschlecht
Altersbilder aus einer historischen Perspektive
Altersbilder und Pädagogik
u.a.

Lehrmethoden:
Impulsvorträge der Lehrveranstaltungsleiterin
Interaktives Bearbeiten wissenschaftlicher Texte, Bilder und u.a. Materialen
Plenums- und Gruppendiskussionen
Gruppenarbeiten
Selbstgewählte Inhalte in Absprache mit der LV-Leiterin selbstständig erarbeiten

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kontinuierliche Mitarbeit:
Textlektüre
Textpatenschaft
Abgabe der Ergebnisse von Gruppenarbeiten
Präsentationen von Gruppenarbeiten
Proseminar-Abschlussarbeit:
Referat & Reflexionsarbeit oder
Proseminararbeit oder
Forschungsbericht

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Theoretische Einbettung:
Kulturwissenschaftlicher, antiessentialistischer Zugang zu der Differenzkategorie Alter (und Geschlecht), kritische Gerontologie

Lehr- und Lernmethoden:
Impulsvorträge der Lehrveranstaltungsleiterin
Interaktives Bearbeiten wissenschaftlicher Texte und anderer Materialien
Plenums- und Gruppendiskussionen
Textpatenschaft

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 21

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37