Universität Wien

180146 SE Formen und Ursprung des Bösen (2016W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Geplant ist eine Auseinandersetzung mit philosophischen Theorien des Bösen, mit Fragen nach dessen Ursprung seinen Erscheinungsformen. Näher bringen kann uns dies sicherlich Kants Begriff des „radikal Bösen“, aber die Abschnitte aus dessen Erörterung dieser Fragestellung, vor allem in dem Buch "Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft", werden wir nicht überspringen können, nicht zuletzt wegen Hannah Arendts Kritik an diesem Kantischen Begriff und ihrer ebenfalls umstrittenen Aussage von der „Banalität des Bösen“. Wir werden die Interpretation des Bösen nicht nur unter dem Aspekt dieser Kontoverse betrachten, sondern auch mit Bezug zu Franz von Baader (Kants erstem und heftigsten Kritiker), so wie mit dem Kant positiv gesonnenen Schelling und Hegel, etc ausleuchten. Ein Blick auf das religiöse Verständnis des Bösen und auf die entsprechenden theologischen Aussagen hierzu, in erster Linie die des Christentums, wird auch nicht fehlen. Haben sie doch das philosophische Denken inspiriert. Auffallend ist, dass deren beider Ringen um einen Begriff des Bösen auch in der klassischen Literatur seinen Widerhall fand Auffallend ist, dass deren Ringen um einen Begriff des Bösen in der klassischen Literatur seinen Widerhall fand (Byron, Dostojevski, Thomas Mann, Heimito von Doderer, etc.).

Die zu diesem Seminar angemeldeten Studierenden werden mittels ihrer universitären E-Mail Adresse, so nicht ausdrücklich anders gewünscht, über Details dieser Lehrveranstaltung, ihre Gestaltung und Durchführung informiert und auch über die Textschwerpunkte, die jeweils vorzubereiten sind. Eventuell werde ich vorweg um kurze Impulsreferate zu den zu bearbeitenden Texten bitten, um einen gemeinsamen Wissensstand zu gewährleisten und ausreichend Zeit für Gespräche und Diskussion zu schaffen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Dieses Seminar ist als Blockveranstaltung geplant und findet in der Zeit vom 13.1.-15.1.2017 im Bildungshaus des Stiftes Zwettl statt.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel dieses Seminars ist es philosophische Stationen dieses Denkprozesses zu veranschaulichen und einen Einblick in die literarische Umsetzung zu gewähren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Ein benotetes Seminarzeugnis kann durch eine entsprechende schriftliche Arbeit zu der behandelten Thematik - im Rahmen der im Seminar verwendeten Literatur - erworben werden. Die mündliche Mitarbeit im Seminar soll nach Möglichkeit - unter Berücksichtigung der Qualität des Beitrages - in die Beurteilung einfließen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 6.2, § 57.3.2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36