Universität Wien

180112 SE Der tote Vater (2016W)

Verschiedene Ansätze bei Lacan

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 12.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 19.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 09.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 16.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 23.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 30.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 07.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 14.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 11.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 18.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 25.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Lacanschen Relektüre der Freudschen Psychoanalyse finden sich drei Theoreme, in denen der Vater als toter Vater vorkommt: der in ödipalen Rivalitätsphantasien getötete Vater, der tote Vater der Urhorde und der spätestens seit Nietzsche tote Gott, was Lacan ab den frühen Sechziger Jahren motiviert, dem sogenannten großen Anderen seine Existenz abzusprechen. Die Lehrveranstaltung wird, diesen drei Linien textuell folgend, den unterschiedlichen Bedeutungen des toten Vaters bei Lacan nachgehen. Dabei ist die Plausibilität der These eines Zusammenbruchs der väterlichen Funktion mit ihren Folgen für einzelne und die Gruppe anhand einzelner klinischer und politischer Beispiele zu prüfen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zeugniserwerb durch kontinuierliche Mitarbeit, Referat und schriftliche Arbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Borens, Raymond (2000): Vater und Deutung, in: RISS 47/2000/I, 71-91.
Freud, Sigmund (1913) Totem und Tabu. GW IX, 3-195.
Hassoun, Jacques (2000): Vom Vater der psychoanalytischen Theorie (Von Freud zu Lacan), in: RISS 47/2000/I, 11-23.
Lacan, Jacques (1975): Die Familie (1938), in: ders.: Schriften III, Olten: Quadriga, 39-100.
Lacan, Jacques (2006a): Der Triumph der Religion, welchem vorausgeht Der Diskurs an die Katholiken (hg. von Jacques-Alain Miller). Wien: turia+kant.
Lacan, Jacques (2006b): Namen-des-Vaters (hg. von Jacques-Alain Miller). Wien: turia+kant.
Laplanche, Jean (1975): Hölderlin und die Suche nach dem Vater. Stuttgart-Bad Cannstadt: frommann holzboog.
Perelberg, Rosine J. (2009): Murdered father; dead father: Revisiting the Oedipus complex, in: The International Journal of Psycho-Analysis 90, 713-732.
Porge, Erik (1989): Les Noms du Père chez Jacques Lacan. Ponctuations et Problematiques. Paris: Ères.
Verhaeghe, Paul (2000): The Collapse of the Function of the Father and Its Effects on Gender Roles, in: Salecl, Renata (2000) (Hg.): Sexuation. Sic 3, 131-154.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 11, BA M 13, BA M 14, PP §57.3.7

Letzte Änderung: Fr 18.03.2022 00:21