Universität Wien

180108 PS Sprache, Macht und Widerstand (2017W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 30.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Freitag 19.01. 14:00 - 19:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Samstag 20.01. 10:00 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Freitag 26.01. 14:00 - 19:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Samstag 27.01. 10:00 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dies ist eine Lehrveranstaltung in sozialer / politischer Sprachphilosophie, mit besonderem Fokus auf Fragestellungen aus der feministischen und antirassistischen Wissenschaft. Folgende Fragen werden wir behandeln: Was ist Sprache, was ist Sprachhandeln? Wie wirkt politische und soziale Macht in und durch Sprache und Sprechen? Wie funktioniert sprachliche Diskriminierung? Was ist Ideologie? Was ist Propaganda? Wie hängen Ideologie und Propaganda zusammen? Wie können wir nicht-diskriminierend sprechen? Wie können wir sprachlicher Diskriminierung widerstehen? Wie kann sprachlicher und ideologischer Widerstand aussehen? In der Lehrveranstaltung werden wir uns eingehend mit Ansätzen der neueren sprachanalytischen Philosophie (von Sally Haslanger und Jason Stanley) und konstruktivistischen Ansätzen (von Judith Butler und Lann Hornscheidt) beschäftigen.
Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden,
+ soziale, machtvolle Mechanismen in der Sprache zu erkennen, zu analyisieren und kritisch zu bewerten,
+ einige ausgewählte Grundlagen der analytischen Sprachphilosophie nachzuvollziehen, zu rekonstruieren und zu bewerten,
+ sprachkonstruktivistische Ansätze in der Philosophie und Linguistik nachzuvollziehen, zu rekonstruieren und zu bewerten,
+ analytische und konstruktivistische Ansätze zum Wirken von Macht und Diskriminierung in und durch Sprache kritisch zu vergleichen.
Voraussetzungen:
Kenntnisse in der Sprachphilosophie sind von großem Vorteil, werden aber nicht vorausgesetzt. Kenntnisse in Gender Studies sind höchst willkommen, ebenfalls aber keine Voraussetzung. Vorausgesetzt wird:
+ Der erfolgreiche Besuch von mindestens einer Lehrveranstaltung in der theoretischen Philosophie (vorzugsweise Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Metaphysik
+ Die Bereitschaft, schwierige englische Texte zu lesen und zu bearbeiten

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

(1) Kurzreferat (25%)
(3) Glossareintrag (20%)
(4) kurzer Essay (40%)
(5) Essay Feedback (15%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Vor allem werden wir Ausschnitte & Essays aus folgenden Büchern lesen:

(1) Sally Haslanger (2012): Resisting Reality. Oxford University Press
(2) Jason Stanley (2015): How Propaganda Works. Princeton University Press
(3) Judith Butler (1997): Excitable Speech. Routledge
(4) Lann Hornscheidt (2012). feministische w_orte. Brandes & Apsel

Diese und weitere Texte werden zu Semesterbeginn online zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19