Universität Wien

180024 VO-L Geschichte der Philosophie III (2017W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 12.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 19.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 09.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 16.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 23.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 30.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 07.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Donnerstag 14.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 11.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Donnerstag 18.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Am Leitfaden von Anschauung, Begriff und Idee wird in dieser Vorlesung in das Denken des Deutschen Idealismus eingeführt. Die erste Hälfte der Vorlesung widmet sich der frühen Wissenschaftslehre von Johann Gottlieb Fichte, dem ersten Nachkantianer, der mit der 1794/1795 erschienenen Schrift Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre und dem Grundriß des Eigentümlichen der Wissenschaftslehre (1795) maßgeblich alles weitere Denken in der Nachfolge Kants bestimmt hat. Kants Zweistämmelehre der Erkenntnisvermögen, also von Sinnlichkeit und Verstand, ergänzt um die Vernunft, als einem weiteren rationalen Vermögen, wurde von Fichte aufgenommen und fortgebildet zu einer Konzeption, in der die Aktivität der Selbstkonzeption eine Radikalisierung erfuhr. Schelling und Hegel waren freilich der Ansicht, dass Fichtes Weiterdenken Kants in einem Reflexionsdenken verhaften blieb. Sie reklamieren für sich, das eigentliche Spekulative Denken erfunden zu haben, das die Philosophie des Deutschen Idealismus im Besonderen kennzeichnet. Die zweite Hälfte der Vorlesung widmet sich dem frühen Spekulativen Denken von Schelling und Hegel.

Ziele:
Die Vorlesung will in einer textnahen Darlegung in zentrale Gedankengänge des Frühidealismus einführen. Dabei wird der Frage nachgegangen werden, ob und in wie ferne das Spekulative Denken noch heute überzeugen kann.

Methoden:
Eine Übersicht über die Themen der Vorlesungseinheiten wird auf der Lernplattform Moodle bereitgestellt werden.
Die Vorlesung wird von einem Tutorium begleitet, in dem der Stoff der Vorlesung in einer Nacharbeitung durch gemeinsame Diskussionen von Studierenden, angeleitet von der Tutorin Raphaela Edelbauer, vertieft werden soll. Ort und Zeit des Tutoriums werden noch bekanntgegeben. Eine wesentliche Aufgabe des Tutoriums ist es, die unterschiedlichen Terminologien der behandelten Philosophiekonzepte einzuüben, um dem komplexen Gedankengang der Vorlesung leichter folgen zu können. Der Besuch des Tutoriums ist daher sehr zu empfehlen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Leistungskontrolle:
Schriftliche Prüfung: Erster Termin: 25. Januar 2018. Weitere Termine werden auf der Lernplattform Moodle bekanntgegeben.
Zu jedem Prüfungstermin werden ausgewählte Themenbereiche der Vorlesung angegeben, so dass bei den einzelnen Prüfungen nicht jeweils der gesamte Stoff abgeprüft wird.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Johann Gottlieb Fichte

Wolfram Hogrebe1995 (Hg.): Fichtes Wissenschaftslehre 1794. Philosophische Resonanzen. Frankfurt (Suhrkamp).

Wilhelm G. Jacobs 2012: Johann Gottlieb Fichte. Eine Biographie. Berlin (Insel).

Wilhelm G. Jacobs 2014: Johann Gottlieb Fichte. Eine Einführung. Berlin (Suhrkamp).

Peter Rohs 1991: Johann Gottlieb Fichte. Beck’sche Reihe Denker. München.

Rainer Schäfer 2006: : Johann Gottlieb Fichtes ‚Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre‘ von 1794. Darmstadt (WBG).

Jürgen Stolzenberg 1995: Fichtes Satz »Ich bin«. Argumentanalytische Überlegungen zu Paragraph 1 der Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre von 1794/95, in: Realität und Gewißheit. Fichte-Studien 6, 1-34.

Violetta L. Waibel 2000: Hölderlin und Fichte. 1794-1800. Paderborn (Schöningh).

Violetta L. Waibel 2007: Das »System der Freiheit« und die »Feßeln der Dinge«. Fichtes Begründung der Gegenstandskonstitution (1794/95). In: System der Vernunft – Kant und der Deutsche Idealismus: II. Kant und der Frühidealismus, hrsg. von Jürgen Stolzenberg u.a., Hamburg (Meiner), 103-128.

Günter Zöller 2013: Fichte lesen. Stuttgart Bad Cannstatt (Frommann-Holzboog).

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Hans Friedrich Fulda 2003: Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Beck’sche Reihe Denker. München.

Walter Jaeschke 2005: Hegel-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart Weimar (Metzler).

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling

Manfred Frank 1995: Eine Einführung in Schellings Philosophie. Frankfurt (Suhrkamp).

Wilhelm G. Jacobs 2004: Schelling lesen. Stuttgart Bad Cannstatt (Frommann-Holzboog).

Hans Jörg Sandkühler 1998 (Hg.): F.W.J. Schelling. Stuttgart Weimar (Metzler).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19