180009 PS Platon, Der Dialog Theaitetos: Wahrnehmung und Erkenntnis (2016W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Altgriechische Kenntnisse sind von Vorteil, aber nicht unbedingt erforderlich.
Bringen Sie den Text des Theaitetos (Reclam-Ausgabe) bereits in die 1. Seminar-Sitzung mit.
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 12.09.2016 09:00 bis Mo 26.09.2016 09:00
- Anmeldung von Mi 28.09.2016 09:00 bis Mi 05.10.2016 09:00
- Abmeldung bis Mo 31.10.2016 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Bei Verhinderungen infolge Krankheit u.Ä. in der ersten SE Sitzung ersuche ich um Verständigung per Email
Donnerstag
13.10.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
20.10.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
27.10.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
03.11.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
10.11.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
17.11.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
24.11.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
01.12.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
15.12.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
12.01.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
19.01.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag
26.01.
18:30 - 21:00
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1. Referat bzw. Impulsreferat mit Handout zu einem Textabschnitt
2. Diskussionsbeiträge
3. Schriftliche Abschlussarbeit zu einem kürzeren Text eines anderen Werkes (z.B. Platon, Politeia: Die 3 Gleichnisse oder Descartes, Meditationen: 1. bis 3. Meditation)
2. Diskussionsbeiträge
3. Schriftliche Abschlussarbeit zu einem kürzeren Text eines anderen Werkes (z.B. Platon, Politeia: Die 3 Gleichnisse oder Descartes, Meditationen: 1. bis 3. Meditation)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige Teilnahme, Referat und Handout, schriftliche Abschlussarbeit
Prüfungsstoff
wie oben
Literatur
Vorbemerkung: Die Lektüre im Seminar erfolgt anhand der preisgünstigsten Reclam-Ausgabe. Gleichzeitig wird die Übersetzung von Schleiermacher in der Rowohlt- Ausgabe herangezogen.
1. Platon: Theätet griech./deutsch. Reclam 6338
2. Platon: sämtliche Werke, Band 3, Rowohlts Enzyklopädie
3. Erler Michael: Platon, Becksche Reihe Denker
4. Schäfer Christian(Hg): Platon - Lexikon, WBG Darmstadt 2007
5. Platon: Theätet griech/deutsch von Alexander Becker, Suhrkamp
6. Böhme Gernot: Platons theoretische Philosophie, WBG Darmstadt 2000
7. Detel Wolfgang: Platons Beschreibung des falschen Satzes in: Theätet und Sophistes, Göttingen
8. Hardy Jörg: Platons Theorie des Wissens im Theaitet. Göttingen 2001
9. Platon. Seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen, hg. von Theo Kobusch u. Burkhard Mojsisch, WBG Darmstadt 1996 LV-Literatur (Englisch)
10. Wolfgang Wieland: Platon und die Formen des Wissens, Göttingen 1999
1. Platon: Theätet griech./deutsch. Reclam 6338
2. Platon: sämtliche Werke, Band 3, Rowohlts Enzyklopädie
3. Erler Michael: Platon, Becksche Reihe Denker
4. Schäfer Christian(Hg): Platon - Lexikon, WBG Darmstadt 2007
5. Platon: Theätet griech/deutsch von Alexander Becker, Suhrkamp
6. Böhme Gernot: Platons theoretische Philosophie, WBG Darmstadt 2000
7. Detel Wolfgang: Platons Beschreibung des falschen Satzes in: Theätet und Sophistes, Göttingen
8. Hardy Jörg: Platons Theorie des Wissens im Theaitet. Göttingen 2001
9. Platon. Seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen, hg. von Theo Kobusch u. Burkhard Mojsisch, WBG Darmstadt 1996 LV-Literatur (Englisch)
10. Wolfgang Wieland: Platon und die Formen des Wissens, Göttingen 1999
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 5.1
PP § 57.3.2
PP § 57.3.2
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Im Text erfolgen drei große Anläufe bzw. Thesen zur Bestimmung des Wesens von Erkenntnis.
1. These: Erkenntnis ist Wahrnehmung (aisthesis). Die Aporetik der These führt zur
2. These: Erkenntnis ist für wahr gehaltenes bzw. vermeintliches Wissen (alethes doxa). Deren Aporetik, in der insbesondere das Falsche virulent wird, führt zur
3. These: Erkenntnis ist alethes doxa verbunden mit dem logos. Logos wird zumeist mit Erklärung aber vielleicht besser mit Begründung oder Legitimation übersetzt. Für wahr angesehenes Wissen erweist sich für Platon erst dann als eigentlich wahres Wissen, dh als episteme, insofern eine (zureichende) Begründung gegeben werden kann.
Der Dialog endet mit Schwierigkeiten in der Klärung des Logos - Begriffs und weist auf die Thematik des Dialogs Sophistes voraus, in welchem das Logische im dialektischen Wissen nach fünf grundlegenden Bestimmungen entfaltet wird. Erkenntnis gründet für Platon in der Idee, dh letztlich in der Idee des Guten. (Vgl. Politeia 508e: "Dieses also, was dem Erkennbaren die Wahrheit mitteilt, und dem Erkennenden das Vermögen hergibt, sage, sei die Idee des Guten.")
Der Dialog Theaitetos darf somit nicht als isolierte Erkenntnistheorie betrachtet werden. Mit der Problematik des Logos verweist episteme auf die Ideenlehre und das dialektische Wissen. Die genaue Erarbeitung des Textes ist abschließend durch div. Exkurse zu ergänzen.METHODEN: Referate bzw. Impulsreferate (zu Zweit) zu Partien des Textes, Textlektüre und Diskussion