Universität Wien

170613 SE MA 1.2. "Theatrale und mediale Prozesse" (2017S)

Dinge, die uns angehen. Betroffenheit als Medienhandeln

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Achtung: Alle angemeldeten Studierenden werden beurteilt. Abmeldungen sind nur bis Montag, den 20.3. 2017 möglich. Wer an der Lehrveranstaltung nicht teilnehmen möchte, muss sich bis zu diesem Termin selbstständig abgemeldet haben um nicht beurteilt zu werden.
Die Anwesenheit in der ersten Sitzung ist verpflichtend.

Dienstag 07.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Dienstag 21.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Dienstag 04.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Dienstag 02.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Dienstag 16.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Dienstag 30.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Dienstag 13.06. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Dienstag 27.06. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit seiner Losung vom „Global Village“ hat Marshall McLuhan in den 1960er Jahren das damals noch neue Medium Fernsehen als eine Instanz beschrieben, die die globale Welt zu einem kleinen Dorf zusammenschrumpfen und global zirkulierendes Wissen Menschen füreinander verantwortlich werden lässt. McLuhans Utopie ist sehr bald von zahlreichen Debatten über das Problem der Abstumpfung durch Bildschirme jeglicher Art verdrängt worden, auch wenn sie im Kontext neuer Medien von Zeit zu Zeit wieder aufscheint. Die Lehrveranstaltung setzt sich mit der Frage auseinander, welche Relevanz Mcluhans These vom Global Village gegenwärtig zu kommt. Dabei sollen insbesondere auch gegenwärtige Betroffenheitsroutinen in den Blick genommen werden, die sich derzeit im Zusammenhang mit terroristischen Anschlägen abzeichnen. Parolen wie „Je suis Charlie“, „Je suis Paris“, Je suis Aylan...“ deuten darauf hin, dass Betroffenheit u.a. als ein spezifisches Medienhandeln in den Blick zu nehmen ist, incl. seiner gemeinschaftsbildenden und mikropolitischen Wirkmächtigkeit. Zu reflektieren ist dabei auch, welche (neuen) Formen von Affizierung die Verknüpfung von Betroffenheit und medialer Inszenierung hervorbringen, die etwa Fragen von Authentizität und Medialität eng aufeinander beziehen (anstatt sie strikt voneinander zu trennen). Zu fragen ist allerdings auch, inwieweit Medien gegenwärtig und zukünftig Involviertheit und Verletzbarkeit (in Judith Butlers Sinne) erzeugen (können), die in diskursiven Ordnungen und/oder Routinen gerade nicht aufgehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Schriftliche Zusammenfassungen der jeweiligen Seminarlektüre für 10 von 13 Sitzungen (max. 1 Seite)
2. Mündliche Präsentation
3. Schriftliche Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung: s. Art der Leistungskontrolle
Beurteilungsmaßstab für die schriftliche Prüfungsleistung: Inhaltliche Korrektheit, sprachliche Präzision, Schlüssigkeit der Argumentation, nachvollziehbare Gliederung, erkennbare Fragestellung, sinnvolle Verknüpfung von Theorie und Gegenstand
Beurteilungsmaßstab für mündliche Präsentationen: s.o., Erarbeitung und mündliche Darstellung von Thesen, Erarbeitung von Diskussionsfragen, Zeitmanagement

Prüfungsstoff

Inhalte der Seminarlektüre und -diskussion

Literatur

s. moodle

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

092: § 5(1)

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21