Universität Wien

170400 VO Figurationen des Alltäglichen (2017W)

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

ACHTUNG
Am 18.10. oder am 25.10. wird es eine zusätzliche Opening-Veranstaltung mit Filmprogramm und Podiumsdiskussion im Filmmuseum Wien geben, die von 15-17 Uhr stattfindet. Diese einmalige Veranstaltung ist für alle Teilnehmenden obligatorisch.
Der genaue Termin wird alsbald bekannt gegeben.

Mittwoch 11.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 18.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 25.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 08.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 15.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 22.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 29.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 06.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 13.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 10.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 17.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Mittwoch 24.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Medien- und Kulturwissenschaften sind implizit oder explizit von Fragen nach Alltag und Alltäglichkeit geprägt: gleichförmige Abläufe, Routinen, Rhythmen, Wiederholung und Serialität formen Erwerbsarbeit, die ‚Arbeit‘ in sozialen Medien, Produktion und Ästhetik von Kunst. Als kulturanthropologische Konstante wird der Wechsel von Fest bzw. Ritus und Alltag angesehen.
Mit der Frage nach der Inszenierung von Alltäglichkeit, die sich die Vorlesung stellt, sind zwei grundlegende geistesgeschichtliche Strömungen der Moderne verbunden; Ideologiekritik und ästhetische Theorie. Erstere versteht die Inszenierung von Alltäglichkeit in Medien und Kunst als Teil einer Verschleierung und Verkennung tatsächlicher Alltagserfahrung.
Für die ästhetische Theorie sind es insbesondere die modernen Künste, die der spezifischen Zeit- und Räumlichkeit des Alltäglichen allererst einen poetischen Ausdruck verliehen, sie als wahrnehmbare Form hergestellt haben. Dass darin auch eine Kritik bestehender Ordnung, ein poetischer Einspruch politischer Dimension liegen kann, darauf weist Jacques Rancière in seinen Arbeiten hin. Er sieht darin eine Politik des Ästhetischen am Werk, die insbesondere im Film die romantische Idee der Einheit von Kunst und Leben bewerkstelligt.

Entlang dieser theoretischen Grundstruktur, in der Spannung und den Resonanzen der genannten theoretischen Positionen, will die Vorlesung aus kultur-, medien- und theaterwissenschaftlicher Perspektive nach konkreten historischen und aktuellen Darstellungsformen von Alltäglichkeit in Medien und Künsten und deren Wandel fragen. Darüber hinaus soll die Expertise anderer Disziplinen, wie die der Geschichts- und Literaturwissenschaften, der Philosophie und Politikwissenschaft etc. den Rahmen erweitern und dabei helfen, die medienkulturwissenschaftliche Perspektive kritisch zu hinterfragen.

Die Vorlesung findet unter Beteiligung internationaler Gäste statt.

LERNZIELE
Die Vorlesung will nicht nur einen Überblick über die verschiedenen Theorien des Alltags und des Alltäglichen in den Kulturwissenschaften geben sondern auch die Bearbeitung des Gegenstands in anderen Disziplinen thematisieren und diskutieren. Die Studierenden sollen so eine umfassende Einsicht in die geisteswissenschaftliche Forschung zum Thema bekommen.

METHODEN
Die Vorlesung stellt die methodischen Zugänge verschiedener Disziplinen zum Gegenstand vergleichend vor.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

ARBEITSLEISTUNG
Zur Arbeitsleistung gehört die Sichtung von das Seminar begleitenden Filmen sowie die Vorbereitung von Texten. Filme und Texte werden zur Verfügung gestellt.

PRÜFUNGSLEISTUNG
Die Vorlesung wird mit einer 90 minütigen Klausur abgeschlossen, die in der letzten Sitzung der Vorlesung stattfindet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

MINDESTANFORDERUNGEN
Die Klausur wird nach einem Punktesystem bewertet, das zu Beginn der Vorlesung vorgestellt wird. Um die Vorlesung erfolgreich zu bestehen, müssen mindestens 51 % der Punkte erreicht werden.

Prüfungsstoff

PRÜFUNGSSTOFF
a.) Inhalte der Folien der Vorlesung, die auf moodle zur Verfügung stehen
b.) Inhalte einiger Texte, die in der Vorlesung behandelt werden
c.) Inhalte der Film- und Medienanalysen, die in der Vorlesung vorgestellt werden.

Literatur

Literaturliste und ev. Materialen werden auf moodle bereitgestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21