Universität Wien

170136 PS Proseminar "Filmtheorie" (2017W)

Film und Realismus

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Wenn Sie die erste Einheit am 11. 10. unentschuldigt nicht besuchen, werden Sie von der Teilnahmeliste gestrichen.

Mittwoch 11.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 18.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 25.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 08.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 15.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 22.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 29.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 06.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 13.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 10.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 17.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 24.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 31.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses Proseminar bietet eine Einführung in zentrale Fragestellungen, die das Begriffsfeld des Realismus in der Filmtheorie aufwirft.

Eine Aussage wie „Dieser Spiel- bzw. Dokumentarfilm ist realistisch.“ klingt zunächst eindeutig und unproblematisch. Doch was meint man mit dem Prädikat „realistisch“?
Ist die Relationsbeziehung gemeint, die das Kunstwerk zu unserer alltäglichen Wirklichkeitserfahrung unterhält? Handelt es sich um die Glaubwürdigkeit des Dargestellten? Oder ist das Medium Film als solches „realistisch“, weil hier das fotografische Abbild zusätzlich an Zeitdimension und „Bewegung“ gewinnt?

Die scheinbare Ähnlichkeit von Verwendungsweisen der Begriffe „real“ und „Realismus“ für eine Vielzahl unterschiedlicher filmtheoretischer Fragestellungen führt leicht zu Verwirrung. Ob man nun (a) einen naturalistischen Filmstil wie den Neo-Realismus kennzeichnen möchte, (b) über den abbildenden Realismus der fotografischen Methode spekuliert oder (c) den Realitätseindruck meint, den das Medium Film im Betrachter erzeugt, man hat es jedes Mal mit einer anderen theoretischen Debatte zu tun. Die beiden Aspekte der Plausibilität (einer bestimmten Wirklichkeit zu ähneln) und der Referenz (sich auf eine Wirklichkeit zu beziehen) sind nicht bedeutungsgleich, auch wenn sie es auf den ersten Blick zu sein scheinen.

Die Lehrveranstaltung konzentriert sich auf drei Aspekte des Realismus: Den ontologischen Realismus, den epistemischen Realismus und den perzeptuellen Realismus. Das Thema der filmischen Transparenz (Walton, Lopez) bildet den Abschluss des Semesters. Regelmäßige schriftliche Teilleistungen und Diskussionen im Plenum sollen dabei helfen, theoretische Texte zu lesen und zu analysieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Detaillierte Analyse der Texte und Filmbeispiele
- Kritische Diskussionen im Forum (mündliche Mitarbeit wird erwartet!)
- Schreiben diverser Textformate (Exzerpt, Kommentar).

Ausgewählte Texte werden über Moodle zur Verfügung gestellt und müssen jeweils in der Woche vor der Einheit gelesen werden. Zur Überprüfung dienen schriftliche Kommentare und Zusammenfassungen, die am Tag vor der Einheit über moodle abgegeben werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Gute Englischkenntnisse erforderlich, da die Mehrzahl der behandelten Texte nicht in Übersetzungen zugänglich sind.
Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Abfassung von sieben kurzen schriftlichen Arbeiten (Exzerpt, Kommentar) gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung. Ein Impulsreferat zu einem der behandelten Texte reduziert die Anzahl der abzugebenden schriftlichen Arbeiten auf sechs. -- Es besteht Anwesenheitspflicht, ein zweimaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet. Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet. Die schriftlichen Teilleistungen fließen zu 70%, aktive Mitarbeit an den gemeinsamen Diskussionen zu 30% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung ein. -- Wer im Proseminar eine BA-Arbeit verfasst, muss nur vier der sieben Hausarbeiten abgeben. Es wird jedoch erwartet, dass dafür die BA-Arbeit mit Semesterende abgegeben wird.

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.

Literatur

Die Literatur zum Proseminar wird über moodle zur Verfügung gestellt. Eine Liste der Texte wird in der ersten LV-Einheit bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21