Universität Wien

170122 UE Übung "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" (2017S)

Emotionen auf der Bühne

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 60 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 07.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 14.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 21.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 28.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 04.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 25.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 02.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 09.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 16.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 23.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 30.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 13.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 20.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 27.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

“Sei doch mal traurig” oder “Mach doch mal was Lustiges” sind Regieanweisungen, die auf Schauspielergesichtern vor allem einen Ausdruck hervorrufen: Ratlosigkeit. Das menschliche Ausdrucksrepertoire und dessen Kommunikationspotential, evolutionär von unschätzbarem Wert, wird im Sprechtheater zur Vermittlung einer spezifischen Lesart des jeweiligen Textes inszeniert.
Die LV verhandelt ausdruckstheoretische und aufführungsanalytische Fragestellungen anhand der “Orestie” des Aischylos, der einzigen überlieferten Tragödientrilogie der Antike. Fanden rund ein halbes Jahrhundert vor Christus im griechischen Theater Gräueltaten – durch Botenbericht vermittelt – vor allem im Kopf der Zuschauer statt, zeigen gegenwärtige Inszenierungen diese Vorgänge zumeist in aller Drastik.

Diese UE des Aufbaumoduls bemüht sich zunächst um eine grundlegende theaterhistorische Orientierung: Was wird wann wo auf welche Weise und für welches Publikum dargestellt? Vorgestellt und angewandt werden theatrale Mittel zur szenischen Umsetzung von Texten bzw. theaterwissenschaftliche Vorschläge zur Analyse des Bühnengeschehens. Die LV arbeitet einerseits konkret vom dramatischen Text aus (pro Einheit geraten zwanzig bis dreißig Seiten des Stückes in den Fokus des dramaturgischen Blickes); andererseits bildet Antú Romero Nunes’ Inszenierung der “Orestie” (Premiere am 18. März 2017 im Burgtheater) den Ausgangspunkt zur Diskussion aufführungsanalytischer Aspekte (Regiekonzept, Spielweise, szenische Vorgänge, charakterisierende Gesten etc.). Ferner befasst sich die LV mit verschiedenen Konzepten der Grundemotionen, ihrer Darstellbarkeit und Lesbarkeit und verknüpft die zentralen Themen des Dramas (Rache, Recht, Schicksal, Familie, Verrat u. a.) assoziativ mit dem Geschehen unserer Gegenwart.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung setzt sich aus mehreren Teilleistungen zusammen:–
* Anwesenheit, Diskussionsbereitschaft und aktive Beteiligung (verbindliche Anwesenheit in der ersten Einheit, Einstiegsaufgabe!)
–* regelmäßige schriftliche (und mündliche) Hausübungen
–* zwei bis drei gemeinsame Theaterbesuche (verpflichtend!) und anschließende Diskussion des Gesehenen im Plenum
*– Präsentationen (einschließlich Vorbereitungstreffen, Handout) sowie eine kleinere schriftliche Abschlussarbeit) ODER: ausführliche schriftliche Abschlussarbeit
* Wichtige Fristen: schriftliche Bekanntgabe der Abschlussthemen bis 19. Mai (gilt auch für BA-Arbeiten!). Persönliche Themenbesprechung der schriftlichen Abschlussarbeiten am 23. Mai (bzw. individuell vereinbarter Termin für BA-Arbeiten). Abgabetermin der Abschlussarbeiten: 28. August 2017.

Ferner erwünscht: Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte sowie zur aktiven Recherche und Verknüpfung der LV-Inhalte mit persönlichen Interessen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Wird in der LV bekanntgegeben und teilweise auf Moodle bereitgestellt.
LV-Grundlage: Aischylos, Die Orestie, übers. v. Emil Staiger, Stuttgart: Reclam 2014. Machen Sie sich nach Möglichkeit bereits vor Semesterbeginn mit dem Text vertraut. Gerne können Sie verschiedene Übersetzungen zueinander in Beziehung setzen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21