Universität Wien

170120 UE Übung "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" (2017W)

Ästhetische Verfahrensweisen theatraler Text- und Inszenierungsformen in zeitgenössischen Aufführungen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 11.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 18.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 25.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 08.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 15.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 22.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 29.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 06.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 13.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 10.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 17.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 24.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Mittwoch 31.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Im Zentrum der Auseinandersetzung mit der Pluralität gegenwärtiger Theaterformen und ihren je unterschiedlichen ästhetischen Verfahrensweisen, die sich auf das traditionelle Drama ebenso beziehen wie auf den zeitgenössischen Theatertext o.a., werden – basierend auf der Aneignung wissenschaftlicher Analysemethoden und damit verbundener wissenschaftlicher Begrifflichkeiten – aktuelle Inszenierungen an Wiener Theatern von RegisseurInnen mit sehr unterschiedlichen Regiehandschriften von Theatertexten vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Gegenwart stehen. (Die genaue Anzahl und Auswahl der Inszenierungen wird aus Dispositionsgründen erst zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Maximaler Unkostenbeitrag für die Aufführungsbesuche pro Person Euro 27,-. )
Die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Ästhetik und dem spezifischen Inhalt unterschiedlicher Theatertexte und Inszenierungen bzw. Aufführungen soll einen analytisch-vergleichenden Einblick in verschiedene Textformen und Aufführungsstrategien bieten und die kritische Reflexion schärfen. Dabei wird es auch um die Beschäftigung mit den historischen Bedingungen der Entstehung und mit dem gesellschaftspolitischen Gehalt der Theatertexte gehen und um deren ästhetische Transformation in den gegenwärtigen Aufführungen. Um unterschiedliche Inszenierungskonzepte und -strategien, um das Verhältnis zwischen AkteurInnen und ZuschauerInnen und die je spezifische Auffassung von Schauspiel, um Intermedialität und um die Reflexion medialer Vermittlung bei per Videomitschnitt dokumentierten Aufführungen. In Form von durch die Studierenden vorbereitete und moderierte Diskussionsrunden, die zu Schwerpunktthemen wie etwa "Dramaturgie", "Schauspiel" und "Regie" die Beschäftigung mit Aufführungs- und Inszenierungsanalyse respektive mit den in der Lehrveranstaltung behandelten Inszenierungen erweitern und vertiefen sollen, wird es die Möglichkeit für den Diskurs mit RegisseurInnen, DramaturgInnen und/oder SchauspielerInnen geben, um Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsfelder der Inszenierungs- und Aufführungspraxis zu erhalten.

Methoden:
Zu Beginn dieser Lehrveranstaltung sollen, ausgehend von theoretischen Texten – wie etwa von Christopher Balme, Erika Fischer-Lichte, Guido Hiß, Hans-Thies Lehmann, Gerda Poschmann, Patrick Primavesi, Jens Roselt und Stefan Tigges – Begriffe und verschiedene wissenschaftliche Methoden der Aufführungs- und Inszenierungsanalyse vorgestellt und diskutiert werden. Die analytische Lektüre von Grundlagentexten (inkl. eigenständiger Textrecherche ergänzend zu den Theorietexten, Theatertexten, AutorInnen, RegisseurInnen, speziellen Verfahrensweisen in den Inszenierungen etc.) dient als Instrumentarium für anschließende eigenständige Aufführungsanalysen ausgewählter Inszenierungen und für damit in Zusammenhang stehende Text- und Spielfassungsanalysen in Form von Referaten oder schriftlichen Arbeiten, aber auch als fundierte Grundlage für – von den Studierenden vorbereitete und moderierte – Gespräche mit Persönlichkeiten aus der Theaterpraxis. Neben Diskussionen im Plenum und eigener Textproduktion stehen Close Reading und dialogisches Lernen im methodischen Zentrum.

Ziele:
Auf der Grundlage der Lektüre von theaterwissenschaftlichen Texten der jüngeren Zeit sowie der Rezeption von ausgewählten Inszenierungen soll die Möglichkeit gegeben werden, text- und inszenierungsanalytische Instrumentarien kritisch anzuwenden, verschiedene Theaterformen kennen, unterscheiden und hinterfragen zu lernen und in Bezug auf Inszenierungen bzw. Aufführungen fundiert zu argumentieren. Wesentlich dabei sind die Sensibilisierung und die Bewusstmachung von Wahrnehmung im Hinblick auf ästhetische Verfahrensweisen und deren Verbalisierung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" ist eine Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter, d.h. es gilt Anwesenheitspflicht.
- Unbedingte Anwesenheitspflicht in der 1. Sitzung. Achtung: Dies gilt auch für Studierende, die auf der Warteliste zur Anmeldung bei der LV stehen. Angemeldete Studierende, die in der ersten Sitzung abwesend sind, werden von der LV automatisch wieder abgemeldet.
- Voraussetzung für die Teilnahme: Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und zu Diskussionen, zu eigenständiger Lektüre aller in der LV behandelten Theorie- und Theatertexte und zu eigener Textrecherche
- die Aufführungsbesuche der in der LV behandelten Inszenierungen und die Sichtung einer per Video dokumentierten Inszenierung sind verpflichtend
- Die ausführlich vorbereitete Teilnahme an den Vorbesprechungen zu den Referaten und Gesprächsmoderationen (inkl. aussagekräftiges Konzept vorab) jeweils im Anschluss an die dem Referat bzw. der Moderation vorausgehende Sitzung ist verpflichtend und Bedingung für die Übernahme von Referaten und Gesprächsmoderationen.
- Empfehlung: erfolgreicher Abschluss des Aufbaumoduls "Wissenschaftliches Arbeiten" bzw. paralleler Besuch
- Leistungskontrolle: Referat (inkl. aussagekräftiges Konzept und detailliertes Handout) oder Gesprächsmoderation (inkl. aussagekräftiges Konzept, Handout und Protokoll) oder schriftliche Abschlussarbeit (im Umfang von 19.000-20.000 Zeichen inkl. Lz.; Abgabetermin: Semesterende), eine schriftliche Hausübung in der zweiten Hälfte des Semesters (Umfang ca. 10.000 Zeichen inkl. Lz..), aktive Mitarbeit, eventuell Lesekarten.
- Die Studierenden erhalten schriftliches und mündliches Feedback auf alle ihre Teilleistungen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In Summe positive Beurteilung der Einzelleistungen. Diese setzen sich zusammen aus: der Anwesenheit, den Teilnoten des Referats (Konzept und Handout) oder der Gesprächsmoderation (Konzept, Handout und Protokoll) oder der schriftlichen Abschlussarbeit, einer schriftlichen Hausübung, der aktiven Mitarbeit, ev. Lesekarten

Prüfungsstoff

Die Themenbereiche der Lehrveranstaltung

Literatur

Eine ausführliche Liste der verpflichtenden und weiterführenden Lektüre und eine Vielzahl an Textdokumenten werden auf der eLearning-Plattform Moodle bereitgestellt und in der 1. Sitzung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21