160158 PS Weiterführende LV aus Diskursanalyse und Soziolinguistik I (2017S)
Krise, Prekarität und Liminalität
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 04.02.2017 08:00 bis So 19.02.2017 12:00
- Anmeldung von Di 21.02.2017 15:00 bis Di 28.02.2017 15:00
- Abmeldung bis Di 28.02.2017 15:00
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
09.03.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
16.03.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
23.03.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
30.03.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
06.04.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
27.04.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
04.05.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
11.05.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
18.05.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
01.06.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
08.06.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
22.06.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag
29.06.
12:30 - 14:00
Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
In den vergangenen Jahren ist viel von "Krisen" die Rede gewesen: Wir hatten mehrere "Wirtschaftskrisen", "Bankenkrisen", eine "Griechenlandkrise" und zuletzt die so genannte "Flüchtlingskrise" (um nur eine Auswahl zu nennen; das Deutsche Referenzkorpus listet nicht weniger als 8264 medial gebräuchliche Wortformen von der "Adler-Krise" bis zur "Zypern-Krise"). Es scheint eine"Permanenz der Krise" (Popper) eingetreten: Krisen stellen nicht mehr Ausnahmezustände von der "Normalität" dar, sie sind, wie es scheint, selbst "Normalität" geworden.Doch was bedeutet "Krise"? Wie wird dieses (aus der Medizin stammende) Konzept im medialen Diskurs bestimmt? Was macht eine Situation oder Entwicklung zur "Krise"? Welche Funktion haben "Krisen" im Diskurs? Was sind "Krisendiskurse"? (Wie) Hängen "Krisen" mit der Selbstbestimmung und Selbstverortung von Akteuren zusammen? Wie werden Krisen in medialen Diskursen bewertet: ausschließlich negativ oder, wie bei Karl Popper, als Voraussetzung für notwendige Veränderung? In diesem Proseminar möchten wir uns mit solchen Fragen intensiv beschäftigen. Wir werden uns theoretisch mit dem Konzept der Krise sowie mit den damit verwandten Konzepten der Liminalität (Grenzerfahrung) und Prekarität (schwierige Lage) befassen, die in der Angewandten Sprachwissenschaft jüngst wieder verstärkt diskutiert werden, wir werden Ergebnisse der linguistischen Krisen(diskurs)forschung diskutieren und selbst einen rezenten medialen "Krisendiskurs" mit diskurslinguistischen Mitteln analysieren. Die Seminarteilnehmenen sollen im Lauf des Semesters eigene Forschungsfragen zu diesem Themenfeld entwickeln, denen sie schließlich im Rahmen einer Proseminararbeit nachgehen werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheit, Mitarbeit, Sitzungsgestaltung mit Referat, schriftliche Arbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Kenntnisse diskurslinguistischer Theorien und Methoden, fortgeschrittene Fertigkeiten in der Analyse medialer Diskurse
Prüfungsstoff
Vortrag, Referate, Gemeinsame Lektüre und Diskussion theoretischer Texte, Analysen im Plenum und in Arbeitsgruppen
Literatur
Martin Wengeler/Alexander Ziem (Hg.): Sprachliche Konstruktionen von Krisen. Interdisziplinäre Perspektiven auf ein fortwährend aktuelles Phänomen. Bremen: Hempen-Verlag 2013.Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA2-M1
BA-M12
BA-M12
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35