Universität Wien

160129 PS LV aus Phonologie PS (2016S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 18.03. 09:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 19.03. 10:00 - 14:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 29.04. 09:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 30.04. 10:00 - 14:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 13.05. 09:00 - 11:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 14.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Rektionsphonologie: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Die Rektionsphonologie (Government Phonology, GP) ist ein Modell, das zwischen der Syntax und der Phonologie große Parallelen annimmt:
Phonologische Phänomene sind das Ergebnis des Zusammenspiels von Prinzipien und Parametern.

Wir beginnen bei den Anfängen und sehen uns an, was für eine erfolgreiche Phonologietheorie notwendig ist. Von dort ist ein natürlicher Schritt zur Frage, wie diese Anforderungen in der Rektionsphonologie erfüllt werden. Im Zuge dessen werden wir uns einige der Grundprinzipien der Theorie ansehen: Das Nicht-Arbitraritätsprinzip, das Universalitätsprinzip, die Minimalitätshypothese und das Zusammenspiel mit der Morphologie. Danach beschäftigen wir uns mit den zwei wesentlichen Bestandteilen, der Theorie der Elemente und der Theorie der Konstituentenstruktur, und sehen uns an, wie diese auf einige klassische Problemfelder angewandt worden sind: Vokalharmonie, verschiedene Lenitions- und Reduktionsphänomene, Vokal-Null-Alternationen etc.

Die (klassische) Rektionsphonologie hat sich mittlerweile in zahlreiche Schulen aufgespalten, die sich gerade im Bereich der Konstituentenstruktur unterscheiden. Diese Unterschiede, sowie auch gegenwärtige Entwicklungen in der Theoriebildung werden uns gegen Ende des Kurses beschäftigen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur, die im Kurs diskutiert wird; auf zusätzliche Texte wird im Verlauf des Semesters hingewiesen.

Charette, Monik (1990): Licence to govern. Phonology, 7, 233253.

Charette, Monik & Göksel, Asli (1996): Licensing constraints and vowel
harmony in Turkic languages. SOAS Working Papers in Linguistics &
Phonetics, 6, 125.

Durand, Jacques & Katamba, Francis (eds.) (1995): Frontiers of
Phonology: Atoms, Struc- tures, Derivations. London, New York: Longman.

Harris, John (1994): English Sound Structure. Oxford et al.: Blackwell.

Harris, John & Gussmann, Edmund (1998): Final codas: why the west was
wrong. In: Eugeniusz Cyran (ed.) Structure and Interpretation. Studies
in Phonology, Lublin: Wydawnictwo Folium, PASE Studies and Monographs.
4. 139162.

Harris, John & Lindsey, Geoff (1995): The elements of phonological
representation. In: Durand & Katamba (1995), 3479.

Kaye, Jonathan (1992): Do you believe in magic? The story of s+C
sequences. SOAS Working Papers in Linguistics & Phonetics, 2, 293313.

Kaye, Jonathan (1995): Derivations and interfaces. In: Durand & Katamba
(1995), 289332.

Kaye, Jonathan (2005): GP, I’ll have to put your flat feet on the
ground. In: Hans Broekhuis, Norbert Corver, Riny Huybregts, Ursula
Kleinhenz & Jan Koster (eds.) Organizing Grammar. Studies in Honor of
Henk van Riemsdijk, Berlin: Mouton de Gruyter. 283288.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA1-APM4B
MA4-WM1.2
MA4-WM1.3
MA4-WM1.5

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35