Universität Wien

160124 SE Empirisches SE aus Sprachlehrforschung, Sprachlernforschung und Sprachenpolitik I (2017S)

Sprachreflexion und Sprachideologie

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Studierende, die das Seminar für den Bachelor im Modul 8 benötigen, erhalten 7 ECTS als Zusatzleistung.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 07.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 14.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 21.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 28.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 04.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 25.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 02.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 09.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 16.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 23.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 30.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 13.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 20.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 27.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Sprache ist nicht nur Reflexionsgegenstand der Linguistik. Auch Nichtlinguisten machen sich vielfach Gedanken darüber, wie Sprache verwendet wird und im Gegensatz zur sich mehrheitlich deskriptiv verstehenden Linguistik auch dazu, wie sie verwendet werden soll. Das zeigen die Debatten zur Rechtschreibreform, zu Anglizismen, zu Dialekten, zu Ethnolekten, zu »politisch korrektem« Sprachgebrauch oder zum Sprachgebrauch spezifischer sozialer Gruppen. Diese Debatten stehen in einer langen Tradition, die auch die Linguistik stark geprägt hat. Gleichzeitig sind sie Ausdruck ganz bestimmter Einstellungen zu und Vorstellungen von Sprache (sog. Sprachideologien) und schließlich auch Manifestationen tiefer liegender sozialer Konflikte.
Das Seminar beschäftigt sich mit diesen Aspekten von Sprache und Kommunikation. Am Beispiel einiger wichtiger metasprachlicher Diskurse der Vergangenheit und Gegenwart soll untersucht werden, welche Sprachideologien die alltagsweltliche Sprachreflexion bestimmen. Gleichzeitig werden auch die für eine solche Untersuchung wichtigen theoretischen und konzeptionellen Grundlagen soziolinguistischer »Sprachideologieforschung« und linguistisch-anthropologischer »Metapragmatik« gemeinsam erarbeitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit, Sitzungsgestaltung mit Referat, schriftliche Arbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnisse soziolinguistischer und metapragmatischer Theorien und Methoden, Fortgeschrittene Fertigkeiten in der Analyse medialer Diskurse

Prüfungsstoff

Vortrag, Referate, Gemeinsame Lektüre und Diskussion theoretischer Texte, Analysen im Plenum und in Arbeitsgruppen

Literatur

Jan Blommaert (2005): Discourse. A critical introduction. Cambridge: Cambridge University Press, Kap. 7 »Ideology« (S. 158-202). Die Semesterlektüre wird in der ersten Sitzung besprochen.

Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Ba-M8
MA2-M2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35