Universität Wien

160048 VO+UE Kontratanz - Country Dance - Contredanse (2016S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 03.03. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 10.03. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 17.03. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 07.04. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 14.04. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 21.04. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 28.04. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 12.05. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 19.05. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 02.06. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 09.06. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 16.06. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 23.06. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
Donnerstag 30.06. 16:00 - 17:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Geschichte eines gesamteuropäischen Phänomens des Gesellschaftstanzes, des Kontratanzes, beginnt im England des 17. Jahrhunderts mit dem Country Dance. Dieser Tanz verbreitet sich auf dem Kontinent im 18. Jahrhundert mit erstaunlicher Schnelligkeit und gehört bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu den beliebtesten Formen des Gesellschaftstanzes überhaupt. Im Gegensatz zu den anspruchsvollen höfischen Tanzformen französischer Prägung ähnelt dagegen nun dieser als Contredanse bekannte Typus mit seinen Figuren und typischen Interaktionen mehrerer Paare eher einem Gesellschaftsspiel, das eine gewisse Überschreitung der Standesgrenzen mit sich bringt.
Die große Vielfalt an Raumformen und getanzten Figuren sowie die Tatsache, dass fortlaufend neue, vom Zeitgeschmack geprägte Choreographien entstanden sind, ist wohl der Grund für seine langanhaltende Beliebtheit in den Tanzsälen aller Gesellschaftsschichten. Die Betrachtung der historischen Entwicklung des Kontratanzes bietet somit einen aufschlussreichen Einblick in die Geschichte von Tanz und Tanzkomposition sowie auch in die Dynamik gesellschaftlicher Prozesse.

Methoden und Ziele: Die Lehrveranstaltung will den Kontratanztypus von drei Seiten beleuchten: aus tanztheoretischer, musikanalytischer und bewegungstechnischer bzw. tanzpraktischer Sicht:
1. Die Studierenden lernen durch die Lektüre und Diskussion von Ausschnitten aus ausgewählten Tanzquellen des 17. bis 19. Jahrhunderts die tanztheoretischen Aspekte des Kontratanzes kennen, zu verstehen und zu interpretieren. Ziel ist u.a. die Vermittlung des tanzgeschichtlichen und tanztheoretischen Wissens sowie der geschichtlichen Stellung und Funktion des Kontratanzes.
2. Ausgewählte Kontratanz-Kompositionen werden mit herkömmlichen Methoden der Musikanalyse untersucht und ihre Funktionalität (Tanzbarkeit) für die tanzpraktische Umsetzung wird diskutiert. Dabei stehen Interpretationsanalysen von verschiedenen Tonaufnahmen hinsichtlich ihrer Eignung für die tanzpraktische Umsetzung im Zentrum der Betrachtungen.
3. Typische Choreographien von Kontratänzen aus der Tanzliteratur des 17. bis 19. Jahrhunderts werden schließlich mit den Studierenden rekonstruiert und tanzpraktisch umgesetzt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

75% Anwesenheit (3 Fehlstunden erlaubt); aktive Mitarbeit; schriftliche Rekonstruktion einer bestehenden Kontratanz-Choreographie oder schriftliches Erstellen einer Choreographie zu einer bestehenden Musikkomposition. Ausgewählte Hausarbeiten werden in den letzten drei Stunden der Lehrveranstaltung praktisch ausprobiert und umgesetzt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B03, B09, B10, B16; M01, M04, M05, M06, M07, M13

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35