Universität Wien

130136 SE Vom Wort zum Bild und zurück: Intermedialität der Illustration (2016W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 05.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 12.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 19.10. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 09.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 11.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 16.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 23.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 30.11. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 02.12. 15:00 - 17:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 07.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 14.12. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 11.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 18.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 20.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 25.01. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die traditionelle Auffassung der Illustration basiert auf der Annahme, dass eine Kunstform im Rahmen einer Gattung der anderen attributiv zur Seite steht und als Epiphänomen die dominante Kunstform – zumeist narrativ-deskriptive Texte – dienend begleitet. Im Gegensatz dazu steht die für die Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts typische Auffassung der Autonomie der jeweiligen Medien, die in einer Gattung oder Kunstform untereinander in ein gleichberechtigtes Verhältnis treten und dabei ein "Drittes", d.h. ein beide oder mehrere Medien umfassendes Genre bilden.
Allgemein im Zentrum steht die Theorie der Intermedialität, hier: der Wort-Bild-Relation untersucht am Beispiel der Illustration. Es geht also um die Frage: Kann/soll man Literatur Illustrieren? Welche Verschiebungen gab es im System der Illustrationsmedien:
• Mittelalterliche Buchmalerei
• Illustration und Ornament bzw. Buchschmuck
• Illustration als Medium des Realismus / SozRealismus
• Illustration als gleichwertige Kunstform im synthetischen Wort-Bild-Medium
(Kunstzeitschriften des Jugendstils etc.)
• Analytisches Wort/Bild-Medien in den Avantgarden
• Kritik des Illustrationismus (russ. Formalismus, Tynjanov)
• Berühmte Beispiele: Chagall, Picasso, Futurismus etc.
• Bildmedien mit verbalen Texten
• Die "Illustrierte" als Massenmedium
• Postmoderne Ironisierung der Illustration

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

• Mündliches Referat
• Schriftliche Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur:

Rajewski, I. 2002. Intermedialität, Tübingen/Basel.
Paech, J. / Schröter, J. 2008. Intermedialität. Analog / Digital, München.
Zima. P.V. (Hg.) 1995. Literatur intermedial. Musik – Malerei – Photogaphzie – Film. Darmstadt 1995.
Monika Mayr, Ut pictura descriptio? Poetik und Praxis künstlerischer Beschreibung bei Flaubert, Proust, Belyj, Simon, Tübingen 1997
Hansen-Löve, Aage 2012. „«Quod (non) erat illustrandum..» Diesseits der Intermediali-tät“ (Vortrag Berlin 2009), in: Jeanette Fabian (Hg.), Poesie Intermedial, Frankf.a.M. etc. 2012, S. 43-106.
Hansen-Löve, Aage 2000. „Intermedialität und Intertextualität. Probleme der Korrela-tion von Wort- und Bild¬kunst. – Am Beispiel der russischen Moderne“, in: M. Mer-tens (Hg.), For¬schungsüberblick »Intermedialität«. Kommentierungen und Biblio-graphie, Hannover: Revonnah, 2000, S. 27-83.3.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M1
für Finno-Ugristik: MHu 202

Letzte Änderung: Do 16.05.2024 00:13