Universität Wien

080088 VO-L B720 Berufsfelder: In Bewegung setzen - Migration und partizipative Kulturarbeit (2017S)

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Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Prüfungstermine:
11.6., 25.8., 13.10 und 1.12. 2017, die Anmeldezeiträume sind auf der Instituts-HP zu finden

Samstag 06.05. 10:00 - 18:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Samstag 10.06. 10:00 - 18:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Sonntag 11.06. 10:00 - 18:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar gibt Einblick in das Berufsfeld der institutionellen und freien Kulturarbeit. Konkret liegt der Blick auf partizipativen Projekten rund um das Thema Migration, sowie auf postmigrantischen Positionen.
Ausgehend von dem gegenwärtigen Trend an Theatern, Museen und anderen Orten kultureller Produktion das Themenfeld Migration partizipativ in Szene zu setzen, werden wir verschiedenen machttheoretischen Fragen nachgehen und ein analytisches Handwerkszeug für die Analyse von Kulturproduktionen entwickeln. Anlass hierzu gibt unter anderem das aktivistische Positionspapier "I'm not your next artproject", indem ein Netzwerk von Geflüchteten auf das inkongruente Verhältnis zwischen symbolischem Kapital und politischer Handlungsmacht aufmerksam macht.
In der Lehrveranstaltung werden wir nach intersektionalen Subjektpositionen, Machtverhältnissen und politischen Effekten von gesellschaftlicher Sichtbarkeit fragen. Grundlage hierfür bildet die Lektüre ausgewählter Texte zu Diskursen des Postmigrantischen, zu Strategien und Effekten von partizipativer Arbeit, sowie zu postkolonialen und kapitaltheoretischen Analysemodellen.
Neben experimentellen Lese- und Diskussionsformaten, individueller Lektüre und Impulsreferaten, ist eine gemeinsame Exkursion zu einer Veranstaltung oder Ausstellung geplant. Praxisbeispiele und Theorie werden anhand von Texten, Videos, Bildern und Websites erarbeitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Nichtprüfungsimmante Lehrveranstaltung.
Voraussetzungen zum Zeugniserwerb:
Abgabe einer schriftlichen Arbeit im Umfang von 5-7 Seiten (per Mail an die Lehrveranstaltungsleiterin)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.

Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Schriftliche Abschlussarbeit auf der Grundlage ausgewählter Literatur und der Analyse eines Praxisbeispiels

Literatur

Canas, Tania (2016): "Wir sind nicht dein nächstes Kunstprojekt". http://www.kultur-oeffnet-welten.de/positionen/position_1536.html (letzter Zugriff: 31.01.2017)

Sharifi, Azadeh (2016): Repräsentation und Selbstrepräsentation. Postmigrantisches Theater und Widerständigkeit. In: gift. Zeitschrift für freies Theater.02/2016, S.62-64. http://freietheater.at/wp-content/uploads/2016/08/gift216_160415_online.pdf (letzter Zugriff: 31.01.2017)

Schaffer, Johanna (2008): Ambivalenzen der Sichtbarkeit. Über die visuellen Strukturen der Anerkennung (= Studien zur visuellen Kultur; Bd. 7), Bielefeld: transcript 2008

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B720 sowie EC 230 Kulturanalysen des Alltags

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31