080012 VO+UE B330 Spezielle Methoden: Ethnographie in Bewegung. Figuren und Strategien des nosing around (2017W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 01.09.2017 07:00 bis Mi 27.09.2017 23:59
- Abmeldung bis So 08.10.2017 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Dienstag
03.10.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
10.10.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
17.10.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
24.10.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
31.10.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
07.11.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
14.11.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
21.11.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
28.11.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
05.12.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
12.12.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
09.01.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
16.01.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
23.01.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Dienstag
30.01.
09:15 - 10:45
Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Für ein wissenschaftliches Verfahren klingen die entsprechenden Begrifflichen erfreulich locker: da ist die Rede von nosing around, vom Flanieren, Umherschweifen und Spazierengehen, mittels dessen Menschen und Räume erkundet werden sollen. Die Anforderungen dahinter sind dies freilich weniger: Es geht um größtmögliche Offenheit, Aufmerksamkeit und Sensibilität für Situationen, es gilt, sich auf Individuen und Kollektive, auf deren Handeln und Praktiken vorbehaltlos einzulassen. Hemdsärmelig und gleichzeitig reflexiv soll diese Grundform ethnographischen Forschens von statten gehen. Vorbilder und Anleitungen gibt es in unterschiedlichsten Variationen.Aber - diese Frage stellt sich nicht nur, besonders aber zu Beginn des Studiums einer ethnographisch fundierten Kulturwissenschaft: wie geht das eigentlich? In der Lehrveranstaltung erproben und diskutieren wir verschiedene Möglichkeiten dieser Empirie. Was damit aber geübt werden soll, dies ist der Umgang mit Forschungssituationen in der Begegnung mit Menschen und Räumen, die immer wieder neue Modi des Agierens und Reagierens der Forscherinnen und Forscher verlangen. Konkreter Ausgangspunkt und (vorläufiges) Terrain dieser Erkundungen ist das Areal des Wiener Nordwestbahnhofs, eines städtischen Raumes, der sich in einer Umbruchs- nd Umwidmungsphase befindet. Wenn Mauern und Zäune den Blick auf - freilich nur vordergründig - ungenutzte Liegenschaften verwehren, wuchern Geschichten über solche Räume; wenn derartige Räume zur Baustelle werden, wenn Abschiede von alten Nutzungen wie im Fall des Areals des Nordwestbahnhofs inszeniert werden, kommen wiederum neue Geschichten hinzu. In der Europäischen Ethnologie interessieren wir uns besonders für solche Aufschichtungen von Narrativen. Deshalb möchten wir in Ergänzung zu künstlerischen Projekten Stadt in Bewegung, entwickelt durch Tracing Spaces, Wege hinein in diesen Raum und in dessen Narrative und damit eine erweiterte Ortskunde entwickeln.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
prüfungsimmanente Lehrveranstaltung (2x Fehlen erlaubt)Zeugniserwerb:
Übernahme einer Kurzpräsentation (25 Punkte), Teilnahme an Erkundungsgängen (25 Punkte), Abschlussarbeit: schriftliches Drehbuch für eine öffentliche Publikumsführung über das Areal des Nordwestbahnhofs (50 Punkte)
Übernahme einer Kurzpräsentation (25 Punkte), Teilnahme an Erkundungsgängen (25 Punkte), Abschlussarbeit: schriftliches Drehbuch für eine öffentliche Publikumsführung über das Areal des Nordwestbahnhofs (50 Punkte)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Für den erfolgreichen Abschluss der Lehrveranstaltung sind mindestens 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)
Prüfungsstoff
Literatur
zur Vorbereitung
Sonja Windmüller: Volkskundliche Gangarten – Bewegungsstile kulturwissenschaftlicher Forschung. In: Reinhard Johler, Christian Marchetti, Bernhard Tschofen, Carmen Weith (Hg.): Kultur_Kultur. Denken. Forschen. Darstellen. 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Tübingen vom 21. bis 24. September 2011. Münster, New York, München 2013, S. 424-434.
Karsten Michael Drohsel: Das Erbe des Flanierens. Der Souveneur – ein handlungsbezogenes Konzept für urbane Erinnerungsdiskurse. Bielefeld 2016.
Sonja Windmüller: Volkskundliche Gangarten – Bewegungsstile kulturwissenschaftlicher Forschung. In: Reinhard Johler, Christian Marchetti, Bernhard Tschofen, Carmen Weith (Hg.): Kultur_Kultur. Denken. Forschen. Darstellen. 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Tübingen vom 21. bis 24. September 2011. Münster, New York, München 2013, S. 424-434.
Karsten Michael Drohsel: Das Erbe des Flanierens. Der Souveneur – ein handlungsbezogenes Konzept für urbane Erinnerungsdiskurse. Bielefeld 2016.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
EC 130
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31