Universität Wien

070361 PS BA-Proseminar (2017W)

Vergangenheitspolitik in Europa. Prozesse und nationale Abrechnung nach dem zweiten Weltkrieg.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 04.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 11.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 18.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 25.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 08.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 15.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 22.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 29.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 06.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 13.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 10.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 17.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 24.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Mittwoch 31.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Umgang mit Kriegsverbrechen und Kollaboration nach 1945 hat Europa geformt. Die Abrechnung mit der Rolle während des zweiten Weltkrieges dient dabei als Referenzpunkt für die Herausbildung einer neuen staatlichen Identität in der Nachkriegszeit. Im Spannungsfeld von Kriegserinnerung, Kriegsverbrecherprozessen und Aufarbeitung gilt der Erfolg der `Säuberung` in Europa als Indikator für die Stabilität der Nachkriegsdemokratien. Nach Norbert Freis Studie zu den Anfängen der Bundesrepublik und der von Adenauer betriebenen `Vergangenheitspolitik` ist der Begriff zum Synonym geworden für eine Form der Abrechnung, die vor allem befriedend auf das kollektive Gedächtnis der Nation wirken soll, der sie dient. Wie Aleida Assmann in mehreren Studien beleuchtet hat, hängen Erinnerungskultur und Vergangenheitspolitik eng zusammen, und Gründungsmythen für den neuen Staat spielen ebenso eine Rolle wie die Definition von zukünftigen Trägerschichten des neuen Staates.
Geübt werden das Arbeiten mit wissenschaftlichen Texten und der quellenkritische Umgang mit Quellen unterschiedlichen Typs zur.Nachkriegsgeschichte Europas
Es soll daher im Seminar darum gehen, anhand ausgewählter Texte und Quellen die Gründungsnarrative ausgewählter europäischer Staaten, und insbesondere der Abrechnung mit der Rolle während der NS-Zeit, herauszuarbeiten. Dabei werden auch filmische und museale Interpretationen besprochen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme und mündliche Mitarbeit, regelmäßige Vorbereitung der Seminarlektüre, kleinere Präsentation, Hausarbeit (ca. 15 Seiten).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Geübt werden das Arbeiten mit wissenschaftlichen Texten und der quellenkritische Umgang mit Quellen unterschiedlichen Typs zur Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur

Prüfungsstoff

Literatur

Norbert Frei: Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit, C.H.Beck Verlag München 1995.
Aleida Assmann: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, C.H.Beck Verlag München 2006.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: Zeitgeschichte
BEd: Historisch- Kulturwissenschaftliche Europaforschung, Globalgeschichte
Diplom UF: Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31