030310 KU Geschichte, Theorie und Kritik des modernen Völkerrechts (2017S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 10.02.2017 00:01 bis So 26.02.2017 23:00
- Abmeldung bis Di 14.03.2017 23:59
Details
max. 80 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Montag
13.03.
17:00 - 18:30
Hörsaal U21 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2
(Vorbesprechung)
Montag
20.03.
17:00 - 18:30
Hörsaal U21 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2
Montag
27.03.
17:00 - 18:30
Hörsaal U21 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2
Montag
03.04.
17:00 - 18:30
Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
Seminarraum SEM42 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
Seminarraum SEM42 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
Montag
24.04.
17:00 - 18:30
Hörsaal U21 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2
Montag
08.05.
17:00 - 18:30
Hörsaal U21 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG2
Montag
15.05.
17:00 - 18:30
Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
Montag
22.05.
17:00 - 18:30
Hörsaal U17 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
Montag
29.05.
17:00 - 18:30
Seminarraum SEM33 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Von folgenden drei Leistungen, müssen zwei erfüllt werden:
1.) Kolloquium
2.) Referat
3.) Stundenprotokoll
Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit werden vorausgesetzt.
1.) Kolloquium
2.) Referat
3.) Stundenprotokoll
Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit werden vorausgesetzt.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Der Kurs ist einführend gestaltet. Spezifisches Vorwissen oder das Ablegen der Modulprüfung Völkerrecht sind keine Voraussetzung für die Teilnahme. Studierende aus nicht-rechtswissenschaftlichen Studienrichtungen sind herzlich willkommen!
Prüfungsstoff
Wird in der Einheit bekanntgegeben.
Literatur
Wird in der Einheit bekanntgegeben und via Moodle bereitgestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15
Gleichzeitig fungiert das Völkerrecht als Instrument hegemonialer Machtordnungen: Es schloss mit seinem inhärenten Maßstab der Zivilisation heutige Großmächte wie China oder Japan teilweise von diesem System aus und begründete ein westlich geprägtes „zivilisatorisches“ Leitbild für die völkerrechtliche Staatenordnung.
Unter dem Einfluss rassistischer Theorien wurde im 20. Jahrhundert ein eigenes Konzept des Völkerrechts entwickelt, dass der Nationalsozialismus unter anderem zur Rechtfertigung seiner „Lebensraumerweiterung“ im Zweiten Weltkrieg benutzte. Schließlich diente das Völkerrecht auch als wesentliches Instrument der Dekolonisierung.
In der Theorie und Geschichte des Völkerrechts kam es in den letzten Jahrzehnten zu einem „Critical Turn“. Neue Herangehensweisen hinterfragen die traditionellen Erzählungen dieses Rechtsgebiets. So werden etwa Narrative des Fortschritts, der Zivilisation oder der Selbstbestimmung aus postkolonialer und machtkritischer Perspektive überdacht. Einige dieser Ansätze werden im Kurs vorgestellt und diskutiert.
Der Kurs ist interaktiv in Vortrag, „Guided Reading“ und Diskussionsphasen eingeteilt. Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einigen der grundlegenden Konzepte und Ansätze der modernen Völkerrechtsgeschichte vertraut werden.