020047 VO Geschichte des Protestantismus in Österreich (2017W)

Die Vorlesung bietet eine Einführung in die wechselvolle Geschichte des Protestantismus in Österreich. Nach einer auch im internationalen Vergleich mächtigen Reformation ging der Protestantismus in der so genannten Gegenreformation fast unter. Die danach einsetzenden katholischen seelsorgerlichen Bemühungen, die staatlicherseits durch eine ensprechende Gesetzgebung unterstützt wurde, sowie Ausweisungen, Emigrationen und Zwangsumsiedlungen verkleinerte Schritt für Schritt die Gebiete mit reformatorischer Gesinnung. Trotzdem überlebte die Reformation aber in bestimmten Regionen Österreichs als "Geheimprotestantismus". Mit dem Toleranzpatent von Kaiser Josef II. im Jahr 1781 begann dann eine neue Phase als die Geschichte einer Minderheit.
Die Vorlesung bezieht je nach Epoche teilweise auch Gebiete jenseits der Grenzen des heutigen Österreichs im Raum der ehemaligen Habsburgermonarchie mit ein.
Vorlesung mit der Möglichkeit zu Fragen. Selbständige Lektüre der angegebenen bzw. ausgeteilten Literatur und Quellentexte mit der Möglichkeit zu Rückfragen in der Vorlesung. Gemeinsame Lektüre zentraler Quellentexte in der Vorlesung.