020010 SE Einführung in die Religionssoziologie (2017S)
Geld oder Gott?
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 10.02.2017 10:00 bis Fr 24.02.2017 15:00
- Anmeldung von Fr 24.02.2017 18:00 bis Fr 31.03.2017 15:00
- Abmeldung bis Mi 31.05.2017 18:00
Details
max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Dienstag
07.03.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
14.03.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
21.03.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
28.03.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
04.04.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
25.04.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
02.05.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
09.05.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
16.05.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
23.05.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
30.05.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
13.06.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
20.06.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Dienstag
27.06.
16:00 - 18:00
Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit im Seminar sowie die Ausarbeitung eines Essays und das Halten eines Referats sind die Voraussetzungen für eine positive Beurteilung. Außerdem werden in den einzelnen Sitzungen Protokolle angefertigt, welche die Diskussion sowie deren Resultate thesenhaft zusammenfassen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Wird im Seminar bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
[BALAW]TH-Wahl
[MALA]TH-Relsoz
[BW]TH-Them
[MW]TH-Forsch
ür 066 800 M 5 oder M21
[MALA]TH-Relsoz
[BW]TH-Them
[MW]TH-Forsch
ür 066 800 M 5 oder M21
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27
In erster Linie ist Geld Mittel zum Zweck seiner Tauschfunktion – erst wenn es als Selbstzweck stilisiert wird, bildet sich ein Geldfetisch aus. Und dennoch ist die ‚ökonomische Kolonialisierung‘ des Geldes auf alle Lebensbereiche nicht aufzuhalten. Denn Geld bzw. Kapital haben ihre Funktion in der Vermittlung zwischen Abstraktion und Realität. Weil jedoch die realen Bezüge – wie Arbeit, Ware oder Leistung bzw. deren Sinn oder Wert – immer schon in eine Geldlogik eingebunden sind, enthebt sich das Geld seiner unabhängigen Deckung: ‚Geld wird nur noch durch Geld gedeckt‘. Eine Analogie zur Religion ist dort auszumachen, wo der Glaubensbegriff sich in seiner ‚Autonomie‘ als Glaube versteht, der ‚glaubend den Glauben glaubt‘ (F. Wagner). Es stellt sich daher die Frage, ob das Geld als universaler „god term“ die Religion als soziales Sicherungsmittel abgelöst hat?!
Bereits durch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüche des 19. Jahrhunderts wurde die sich etablierende Disziplin der Soziologie aufgefordert, das Verhältnis von Gesellschaft und Religion bzw. Wirtschaft neu zu überdenken. In diesem Sinne soll sowohl anhand klassischer soziologischer Ansätze (Marx, Weber, Simmel, Troeltsch) bzw. neueren Theorieentwürfen (Parsons, Luhmann, Bourdieu) als auch anhand von Denkern jenseits des soziologischen Kanons (A. Müller-Armack, B. Laum, B. Liebrucks oder M. Mauss) der Fragestellung nach Differenzierung oder Verflechtung von Geld/Wirtschaft und Gott/Religion als Teilbereiche der Gesellschaft nachgegangen werden.