Universität Wien

010021 VU Orthodoxe Frömmigkeitskultur(en) in der Moderne. Praktische Theologie orthodox, (2017S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 30.03.2017 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG EG036a
fällt wegen Tagungsteilnahme aus!

Donnerstag 02.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 09.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 16.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 23.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 30.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 06.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 27.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 04.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 11.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 18.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 01.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 08.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 22.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag 29.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein Charakteristikum des orthodoxen kirchlichen Lebens in den immer stärker säkularisierten Gesellschaften Ost- und Südosteuropas ist, im Vergleich mit dem westeuropäischen Christentum, das auch soziologisch bewiesene Festhalten an einer starken Frömmigkeitskultur. Beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass sich diese gesellschaftlich weit verbreiteten Frömmigkeitsformen an der Schnittstelle zwischen zentralen Themen- und Interessensbereichen der praktischen Theologie befinden.

Die Frömmigkeit wird somit zum phänomenologischen Barometer für die Verbindung zwischen liturgischem Leben und Alltag, zwischen Religiosität und Säkularität, zwischen Pastoraltheologie und Soziologie.

Die Vorlesung behandelt liturgische oder private Frömmigkeitsformen der Orthodoxen Kirche in der Gegenwart, wie: Reliquienverehrung, Ikonenverehrung, Totengedenken, Riten und Rituale um die Geburt, die Hochzeit und den Tod, Hausgottesdienste, Gebetsformen, Beichtfrömmigkeit usw. Diese werden vor dem Hintergrund der Spannung zwischen Tradition und Erneuerung hinterfragt. Zugleich werden aktuelle Projekte der Orthodoxen Autokephalen Kirchen im praktischen Bereich beleuchtet, die direkt oder indirekt mit derselben Thematik der Frömmigkeit zu tun haben (z.B. Kirchenbauten, kirchliche Kunst).
Als Gegenpol dazu werden auch praktisch-theologische Ansätze diskutiert, die im Bereich einer Frömmigkeitskritik anzusiedeln wären.

Am Ende der Vorlesung gewinnen die Studierenden einen frischen Einblick in einen höchst dynamischen, dafür kaum bekannten Bereich des orthodoxen kirchlichen Lebens und damit auch ein genaueres Bild über das aktuelle religiöse "Profil" vieler ost- und sudosteuropäischen Länder.
Die Vorlesung versteht sich als Beitrag zu einer ostkirchlichen Frömmigkeitsforschung der Gegenwart.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

prüfungsimmanente LV: Diskussionsbeiträge, mündliche und schriftliche Aufgaben (Präsentationen) während der LV

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

wird am Anfang des Semesters bekanntgegeben
Einführungsliteratur:
Uta Heil, Annette Schellenberg (Hg.), Frömmigkeit. Historisch, systematische und praktische Perspektiven, Göttingen 2016.
Andreas Hölscher, Anja Middelbeck-Varwick (Hg.), Frömmigkeit. Eine verlorene Kunst, Münster 2005.
Bernd Jaspert (Hg.), Frömmigkeit. Gelebte Religion als Forschungsaufgabe. Interdisziplinäre Studientage, Paderborn 1995.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 066 796 MRP 7b

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:26